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Bundeswehr trifft in Portugal ein +++ Impfen auf Hochtouren in Israel | Corona-Update

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Die Lage in Portugal ist weiterhin dramatisch: Die ansteckenderen Varianten des Coronavirus breiten sich rasant aus im Land - mit der gemessen an der Bevölkerungszahl weltweit höchsten Infektions- und Todesrate. Und mitten in dieser Situation hat das deutsche Militär jetzt ein medizinisches Nothilfe-Team geschickt, um Portugal im Kampf gegen die eskalierende Pandemie zu helfen. Unser Korrespondent Jan-Philipp Scholz war dabei, als das Transportflugzeug der Bundeswehr an diesem Mittwoch in der Hauptstadt Lissabon gelandet ist.
Acht Ärzte und 18 Pflegekräfte des deutschen Militärs sollen Portugal in den nächsten drei Wochen helfen, die dramatische Zuspitzung der Pandemie im Land unter Kontrolle zu bekommen. Bereits letzte Woche war eine Erkundungsmission im Land. Jetzt soll das medizinische Personal aus Deutschland ihre portugiesischen Kollegen bei der Behandlung von Covid-Patienten unterstützen.
Die Unterstützung wird dringend benötigt: Intensiv-Betten in ganz Portugal sind belegt, manch schwer erkrankter Patient muss einen halben Tag im Rettungswagen verbringen, bis ein Krankenhaus ihn aufnimmt. Entsprechend dankbar sind viele Portugiesen für die ausländische Hilfe.
Das Land ist bereits seit Mitte Januar im Lockdown – trotzdem gehen die Infektionszahlen noch nicht merklich zurück. Viele Experten machen die Ausbreitung neuer Virus-Mutationen hierfür verantwortlich.
Die Ankunft der deutschen Mediziner ist ein großes Thema in den portugiesischen Öffentlichkeit. Anerkennend wird hervorgehoben, dass Deutschland das erste Land ist, das Hilfe schickt. Schon morgen sollen die Ärzte und Pflegekräfte ihre Arbeit in mehreren Krankenhäusern hier in der Hauptstadt Lissabon aufnehmen.
In Kürze soll ein weiterer Flug mit medizinischem Hilfsmaterial aus Deutschland ankommen. Andere europäische Länder – darunter Österreich und Spanien – haben Portugal ebenfalls Unterstützung zugesagt.
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In Deutschland wird ja aktuell vor allem über die Impfstrategie diskutiert – und das Impftempo wiederum wird kritisiert. Knapp drei Prozent der Deutschen haben bisher eine Impfdosis bekommen. Im weltweiten Vergleich bedeutet das Platz 21. Israel dagegen ist Vorreiter in dieser Statistik – fast ein Drittel der Israelis hat bereits die erste Impfdosis erhalten. Und so lässt sich im Heiligen Land aktuell am besten beobachten, welche Effekte das hat – nach monatelanger Hangelei von einem Lockdown zum Nächsten.
Es war ein schwieriges Jahr für Ruth Rogers. Seit dem Beginn der Coronavirus-Pandemie im letzten Jahr hat die 88-Jährige US-Israelin nur selten ihre Wohnung verlassen.
Über das Internet hält sie Kontakt mit Familie und Freunden. Nun gibt es gute Nachrichten: Vor einer Woche hat sie ihre zweite Impfung erhalten.
Es ist ein erster Schritt, aber sie bleibt vorsichtig. Die große Mehrheit der am stärksten gefährdeten Altersgruppe der über 70-Jährigen hat die zweite Impfung erhalten. Ein sogenannter grüner Pass bestätigt die Impfung. Extra-Freiheiten gibt es damit aber nicht. Israel hat weltweit Schlagzeilen mit seiner schnellen und effizienten Impfkampagne gemacht. Das Land musste aber auch seinen bereits dritten Lockdown nochmals verlängern.

Im Yitzhak-Shamir-Krankenhaus im Zentrum des Landes sind Ärzte und Pflegepersonal unermüdlich im Einsatz auf den Covid19-Stationen. Die Zahl der kritisch erkrankten Patienten ist hoch. Im Januar sind bislang die meisten Menschen an Covid19 verstorben.
Nur wenige Meter entfernt von der Covid19-Station warten junge Israelis auf ihre Impfung. Seit letzter Woche ist die Altersgruppe über 35 an der Reihe. Von den neun Millionen Einwohnern Israels haben bereits über drei Millionen mindestens die erste Impfdosis erhalten, 1,8 Millionen sogar schon die zweite.
In Jerusalem sind Ruth Rogers und ihre Betreuerin Mary unterwegs zu einem Einkaufszentrum in der Nachbarschaft. Was sonst normal ist, ist zu etwas Besonderem geworden. Ruth war seit März letzten Jahres nicht mehr hier.
Trotz der ungewissen Situation hofft sie, bald Familie und Freunde wieder persönlich zu treffen - sobald sich die Impfkampagne gegen das Virus durchsetzt.


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#Coronavirus #Impfstoff #Portugal
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