Im Februar 1945 verwandeln alliierte Bomber das Stadtzentrum von Dresden in ein Inferno. Der von Deutschland entfesselte Angriffskrieg ist ins eigene Land zurückgekehrt. Einiges, was damals geschah, ist bis heute umstritten.
Die Frage, ob Dresden ein militärisches Ziel war, wird von Überlebenden oft mit „Nein“ beantworten. Doch mit dem Heranrücken der Rote Armee erklärt die Führung der Wehrmacht Dresden Januar 1945 zur Festung. Die Stadt soll bis zum letzten Mann verteidigt werden. Um den sowjetischen Verbündeten zu unterstützen, stimmen die Alliierten im Februar 1945 auf der Jalta-Konferenz Churchills Plan zu, Dresden und andere ostdeutsche Städte zu bombardieren, die bislang verschont blieben. Für die Alliierten ist Dresden nur ein Ziel wie andere auch. Nicht Kunstschätze oder mangelnde militärische Bedeutung hatten die Stadt bis dahin geschützt sondern ihre Lage weit im Osten des Reiches.
Auch heftig umstritten ist die Frage, ob es Tieffliegerangriffe auf Menschen gab. Nach den Aussagen von Überlebenden in Dresden gab es sie. Doch Piloten aus dem amerikanischen Bombergeleitschutz widersprechen, da allein die starke Rauchentwicklung am Boden dies verhindert hätte. Die Aussagen klingen für Historiker glaubwürdig. Es gibt keinerlei Belege, dass der Geleitschutz Angriffe auf Zivilisten geflogen hat, die zudem vom taktischen Gesichtspunkt aus gesehen unsinnig gewesen wären. Doch tatsächlich können auch Historiker nicht ausschließen, dass es zu einzelnen Tieffliegerangriffen kam.
Und wie viele Tote gab es nun? Ein erster Bericht vom März 1945 nennt 25.000 Tote. Nach dem Krieg erhöht die Stadt die Zahl auf 35.000. Die Presse berichtet schon damals von 100.000 Toten, später kursiert die Zahl von 250.000 Toten. Die Stadt setzt schließlich 2004 eine Historiker-Kommission ein. Ihre Aufgabe ist leichter als gedacht, denn inmitten der Katastrophe funktioniert die Verwaltung weiter. Alle Toten wurden gezählt und registriert. Die Aufzeichnungen sind nahezu lückenlos überliefert. Wegen Unsicherheiten hält die Kommission abschließend eine Zahl von maximal 25.000 Toten für möglich. Dass tausende Opfer nach den Bombardements im sogenannten „Feuersturm“ vollständig verbrannt sein könnten, wie oft behauptet wurde, schließt die Kommission anhand von archäologischen Materialuntersuchungen aus.
Dieses Video ist eine Produktion des ZDF.
Zum Nachlesen für Euch:
Abschlussbericht der Historikerkommission:
https://www.dresden.de/media/pdf/infoblaetter/Historikerkommission_Dresden1945_Abschlussbericht_V1_14a.pdf
Artikel der heute.de:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/dresden-bombenopfer-1945-afd-gedenken-100.html
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Die Frage, ob Dresden ein militärisches Ziel war, wird von Überlebenden oft mit „Nein“ beantworten. Doch mit dem Heranrücken der Rote Armee erklärt die Führung der Wehrmacht Dresden Januar 1945 zur Festung. Die Stadt soll bis zum letzten Mann verteidigt werden. Um den sowjetischen Verbündeten zu unterstützen, stimmen die Alliierten im Februar 1945 auf der Jalta-Konferenz Churchills Plan zu, Dresden und andere ostdeutsche Städte zu bombardieren, die bislang verschont blieben. Für die Alliierten ist Dresden nur ein Ziel wie andere auch. Nicht Kunstschätze oder mangelnde militärische Bedeutung hatten die Stadt bis dahin geschützt sondern ihre Lage weit im Osten des Reiches.
Auch heftig umstritten ist die Frage, ob es Tieffliegerangriffe auf Menschen gab. Nach den Aussagen von Überlebenden in Dresden gab es sie. Doch Piloten aus dem amerikanischen Bombergeleitschutz widersprechen, da allein die starke Rauchentwicklung am Boden dies verhindert hätte. Die Aussagen klingen für Historiker glaubwürdig. Es gibt keinerlei Belege, dass der Geleitschutz Angriffe auf Zivilisten geflogen hat, die zudem vom taktischen Gesichtspunkt aus gesehen unsinnig gewesen wären. Doch tatsächlich können auch Historiker nicht ausschließen, dass es zu einzelnen Tieffliegerangriffen kam.
Und wie viele Tote gab es nun? Ein erster Bericht vom März 1945 nennt 25.000 Tote. Nach dem Krieg erhöht die Stadt die Zahl auf 35.000. Die Presse berichtet schon damals von 100.000 Toten, später kursiert die Zahl von 250.000 Toten. Die Stadt setzt schließlich 2004 eine Historiker-Kommission ein. Ihre Aufgabe ist leichter als gedacht, denn inmitten der Katastrophe funktioniert die Verwaltung weiter. Alle Toten wurden gezählt und registriert. Die Aufzeichnungen sind nahezu lückenlos überliefert. Wegen Unsicherheiten hält die Kommission abschließend eine Zahl von maximal 25.000 Toten für möglich. Dass tausende Opfer nach den Bombardements im sogenannten „Feuersturm“ vollständig verbrannt sein könnten, wie oft behauptet wurde, schließt die Kommission anhand von archäologischen Materialuntersuchungen aus.
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