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Die Lastenträgerinnen von Melilla | DW Deutsch

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Die spanische Exklave Melilla lebt vom Handel mit aussortierten Second-Hand-Waren. Auf den Schultern marokkanischer Lastenträgerinnen passieren sie fast unkontrolliert die EU-Außengrenze. Lukrativ für die Händler, menschenunwürdig für die Frauen.Bis zu 70 Kilo schwere Pakete können als zollfreies "Handgepäck" marokkanischer Staatsbürger an der Grenzstation Barrio Chino fast unkontrolliert die Grenze passieren. "Das ist keine Arbeit, das ist Krieg!" Nora El Koukhou ist eine dieser menschlichen "Packesel", die täglich für ein paar Stunden die waschmaschinenschwere Ware sowohl auf Skateboards als auch eng am Körper verschnürt über die Grenzstation Barrio Chino wuchten. Solange die Ware am Körper liegt, bleibt sie nämlich steuer- und zollfrei. Es ist ein perfides, aber für die Händler lukratives Geschäft und stellt einen der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren für Melilla dar. Die Lastenträger - unter ihnen auch zunehmend Männer, Jugendliche, aber auch alte und kranke Menschen - profitieren davon kaum, sie arbeiten unter menschenunwürdigen Bedingungen. Wenn die Grenzübergänge unerwartet früh schließen, stagniert der Warenverkehr und Frustration kommt auf. Während Nora El Koukhou verzweifelt ums Überleben kämpft, bleibt der Händler Mohammed Abdelkader auf seinen Waren sitzen. Die Dokumentation begleitet die marokkanische Lastenträgerin El Koukhou am Grenzübergang Barrio Chino und ermöglicht einen Einblick in die komplexen Machenschaften an Europas südlichster Außengrenze.
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