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Medienpolitik 2014 - Christoph Hörstel im Gespräch mit Frank Höfer

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Herr Hörstel, der Spiegel bezeichnete sie kürzlich als "einen Mann, der rechtsextreme Thesen verbreitet." Steht das heute so immernoch auf Spon?
Hörstel: Wie jeder inzwischen nachgooglen kann, das steht dort nicht mehr. Das ist passiert, weil eine Medienanwältin da einen freundlichen Brief hingeschrieben hat, dass das schlichtweg nicht stimmt mit einer Aufforderung zur Gegendarstellung und Unterlassung. Die Unterlassung ist mittlerweile unterschrieben, die Gegendarstellung ist nicht durch. Das "rechts" vor dem "extrem" ist also gestrichen. Jetzt bin ich nur noch ein Mann der extreme Theorien vertritt. Und das stimmt ja auch. Ich schaue mir das System an und sehe dass vieles falsch läuft an vielen Punkten. "Hochverratspolitik" sei ein Begriff, den ich im russischen Fernsehen Frau Merkel um die Ohren gepfeffert haben soll. Aber völlig korrupt ist ja die ganze Politik und nicht nur Frau Merkel. Korrupte Politik gibt es in jedem einzelnen deutschen Ministerium. Das ist in Summe auch Hochverratspolitik in jedem einzelnen Ministerium. Und wenn der Spiegel mir das zum Vorwurf macht, dann freue ich mich, dass der Spiegel in dieser Form Werbung für eine vernünftige Sicht der Dinge macht. Aber der Spiegel ist bei solchen Dingen nicht allein, das ist eine Kampagne.
Höfer: Kampagne heißt, dass man unbeliebte Meinungen und Systemkritiker diffamiert und dabei eine immer größere Keule herausholt?
Hörstel: Wunderbare Beschreibung! In meinem Fall war das der RBB, welcher sich weigert ein mir untergeschobenes Zitat, dass da lautet "Israel dürfe es nicht geben", zurückzunehmen und anzuerkennen, dass dies nicht stimmt. Wir haben das Video besagter Rede gezeigt, auf welche sich die Zitate beziehen, aber der RBB beruft sich darauf, es sei journlastisch regelgemäß gearbeitet wurden. Aber das Gegenteil ist der Fall. Der RBB sagt die Unwahrheit. Darauf folgte der STERN, ich hätte gesagt Israel dürfe es nicht geben und sie bezogen sich dabei auf die anderen Medien.
Wenn man mächtige Kräfte angreift in Deutschland ist das Echo sehr vielfältig. Bisher hatten wir Informationskrieg 1.0 - das heißt Otto Normal opfert seine Freizeit um etwas gegen die Missstände zu machen. Er schreibt ein Buch, hält Vorträge oder gibt bei NuoViso ein Interview. Dann haben wir 2.0.: Der Staat schlägt zurück und die Medien schlagen zurück. 3.0: Der Mann verliert seinen Job. Und bei 4.0 verliert man ganz normale Fälle vor Gericht, die eigentlich eindeutig sind und der Anwalt wundert sich dann, wie er einen so einfachen Prozess verlieren konnte. Ich sage dann immer dem Anwalt: Du vertritts Hörstel und damit bist Du bestraft. Das liegt an Hörstels politischen Ansichten.
Man bekommt als Systemkritiker in Deutschland die volle Macht der Politik und der Medien zu spüren. Bei meinem Prozess gegen das Steinmeier-geführte Auswärtige Amt steht ja auch noch aus, weil die ihren Pflichten des Informationsfreiheitsgesetzes nicht nachkommen. Sie erklären Botschaften wie der des Iran oder Russlands, sie dürfen mir keine Einreise-Visa ausstellen. In beiden Ländern bin ich einer der meist interviewten Deutschen in den jeweiligen Staats-Rundfunk-Anstalten beider Länder. Mit anderen Worten: Wir unterdrücken Aktivitäten von Menschen, die wir nicht mögen. Also Leute, die ihr Weltbild sprachlich darstellen können und deren Kritik an Paris-London-Brüssel-Berlin so gut artikuliert ist, dass es gefährlich wird, weil das Publikum wächst. In der DDR kam man dafür nach Bautzen.
Also auf Stufe 4.0. ist es kein Medienkampf mehr, sondern ein Kampf gegen alle Institutionen des Staates. Diesen Kampf möchte ich aufnehmen, da ich in eine Ecke gedrückt werde, in die ich nicht hingehöre. Das lasse ich mir nicht gefallen.
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Documentary
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