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Warum regt uns Gendern eigentlich so auf? | Quarks

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Über´s Gendern haben viele keine Lust mehr offen zu diskutieren. Es scheint, als seien die Fronten in der Debatte völlig festgefahren. Doch wieso ist Gendern so emotional aufgeladen und warum können viele nicht mehr normal darüber diskutieren?

Trotz fehlender Studien gibt es Thesen, wieso die Debatte ums Gendern so emotional geführt wird. Psychologisch betrachtet entstehen Abwehrreflexe z.B. dann, wenn Menschen das Gefühl haben, ihre Freiheit würde eingeschränkt werden. Der Eindruck, dass Gendern zur Pflicht werden könnte, wird möglicherweise also als persönlicher Angriff empfunden. Und klar, Gendern hat auch eine gesellschaftspolitische Ebene. So können allein durch den Sprachgebrauch Pro- und Anti-Gender-Gruppen entstehen, die sich gegenüberstehen. Das Problem. Wer in seinem Diskussionspartner eine rivalisierende Gruppe sieht, kann mit ihm nur schwer Argumente austauschen.

Welche Rolle unser Gehirn und die Psychologie bei der Debatte ums Gendern spielt und wie man aus diesem Teufelskreislauf rauskommt, erfahrt ihr in dieser Quarks-Folge.

Autorinnen: Katja Nellissen, Julia Demann
Kamera & Schnitt: Annalena Schumacher
Grafik: Max Rügamer
Redaktion: Lara Schwenner

// Unsere Kapitel
00:00 – Warum ist die Debatte so emotional?
02:29 – Ist Gender-Zwang real?
04:59 – Die Psychologie hinter den Gender-Emotionen
09:26 – Gendern strengt unser Gehirn an
12:51 – Lösung? So wird die Debatte wieder sachlicher

// Unsere Quellen
[1] MDR (2022), "Gendersprache – überbewertet oder unterrepräsentiert?", https://bit.ly/3mmy9xQ
Gender-Studie des Rheingold-Instituts (2022), https://bit.ly/3JbiSsQ
[2] Empfehlungen des Rates der Deutschen Rechtschreibung zu geschlechtergerechter Schreibung, 2018: https://bit.ly/3ZmbaBQ, 2021: https://bit.ly/3mrxBqn
[3] Hintergrundgespräch Henning Lobin, Sprachwissenschaftler, Direktor des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache, Uni Mannheim, https://bit.ly/3kKd2VP
[4]. Grundbedürfnisse nach Grawe, in: Beushausen, J., Hahn, G., Lohner, J., Pauls, H., & Viehhauser, R. (2014). Didaktische Bausteine und Übungen zur Klinischen Sozialarbeit in der Lehre. ZKS Verlag., https://bit.ly/3KXHx5g (S. 5)
[5] Borg-Laufs, M. (2012). Die Befriedigung psychischer Grundbedürfnisse als Weg und Ziel der Kinder-und Jugendlichenpsychotherapie. In Forum für Kinder-und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (Vol. 22, No. 1, pp. 6-21). https://bit.ly/3SIAAqJ
[6] Hintergrundgespräch Dorothee Scholz, Psychologin und Psychotherapeutin
[7]. Erklärungen zur Stressreaktion in Hirn und Körper, https://bit.ly/2HkILr9, https://bit.ly/3mlNWwT
[8] Kruk et al. (2004). Fast positive feedback between the adrenocortical stress response and a brain mechanism involved in aggressive behavior. Behavioral neuroscience, 118(5), 1062. https://bit.ly/3SNlwbk, https://bit.ly/3yaDsmK
[9] Hintergrundgespräch Markus Knauf, Psychologe und Kognitionsforscher Uni Gießen, https://bit.ly/3JaUcR5
[10]. Hintergrund Ingroup-/Outgroup-Bias, https://bit.ly/3y85sqX, https://bit.ly/3Jcx4S4
[11]. Molenberghs & Louis (2018). Insights from fMRI studies into ingroup bias. Frontiers in psychology, 1868., https://bit.ly/2MOBwJZ
[12] Erklärung Gruppensprache: Was ist ein Soziolekt?, https://bit.ly/3SICgR3m, https://bit.ly/3IQ1Cb9
[13] Anne Rosar, Sprachwissenschaftlerin Universität Göttingen, im Interview mit "Labyrinth" (141, 2020, S. 40-42), https://bit.ly/3EVUAAi
[14] Antidiskriminierungsstelle. FAQ Trans*, https://bit.ly/3kKyzh6
Koordinationsbüro für Frauenförderung und Gleichstellung der TU Berlin. Geschlechtersensible Sprache – ein Leitfaden. (2020), https://bit.ly/3EUc4gE
[15] Kappes et al. (2020). Confirmation bias in the utilization of others’ opinion strength. Nature neuroscience, 23(1), 130-137., https://go.nature.com/3ZgZ24N
[16] Kaplan et al. (2016). Neural correlates of maintaining one’s political beliefs in the face of counterevidence. Scientific reports, 6(1), 39589., https://go.nature.com/3SJ4ScR
[17] Umfrage des Institutes für Demoskopie Allensbach (2022), Tab. A 5, https://bit.ly/3mlHzK0
[18] Doleschal (2002). Das generische Maskulinum im Deutschen. Ein historischer Spaziergang durch die deutsche Grammatikschreibung von der Renaissance bis zur Postmoderne. Linguistik online, 11(2)., https://bit.ly/3KUvmWX
[19] Hintergrund: 1972 wurde in Deutschland das „Fräulein“ offiziell abgeschafft, https://bit.ly/41FJt8v, https://bit.ly/3kF9fcv

// Mehr zum Thema:
Was bringt Gendern - und was nicht? Artikel auf quarks.de: https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/was-gendern-bringt-und-was-nicht/
Youtube-Video dazu, warum wir auch andere Meinungen als die eigenen hören sollten: https://www.youtube.com/watch?v=W-T1J6c4dV0
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Danke fürs Zuschauen!

Besuche auch: https://www.quarks.de
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#Gendern #psychologie #quarks
Kategorien
Documentary
Suchwörter
Gendern, gendersprache, deutsche sprache
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