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Burka vs. Feminismus

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Burkas sind eine Erfindung des radikalen Islams - sagt muslimische Wortführerin
Eine der führende Aktivisten für Frauenrechte innerhalb des Islam ist Raheel Raza, eine pakistanische Immigrantin, die seit 30 Jahren in Kanada lebt und als Präsidentin des "Gremiums für Muslime vor den Herausforderungen der Zukunft" für einen modernen, menschenwürdigen Islam kämpft. Sie wird interviewt von Ezra Levant von "The Rebel" (kanadisches Alternativ-Medium), der sie zur Entscheidung des Bundes-Berufungsgerichts in Kanada befragt, dass letzte Woche einstimmig beschloss, dass Frauen vollverhüllt in Niqabs ihren Einbürgerungseid leisten dürfen.
Raheel Raza erklärt, dass das Verhüllen des Gesichts kein islamisches Gebot sei, so wie es nicht nur sie, sondern die wichtigsten Gelehrten des Islam sehen. Der Islam lege großen Wert auf Identität und Ehre. Es steht kein Vermummungsgebot im Koran. Und auf der Pilgerfahrt nach Mekka DARF man sich sogar NICHT verhüllen. Reheel Raza ist daher sogar dafür, die Vermummung (nicht nur die Niqabs, sondern allgemein) zu verbieten.
In ihrer mehrheitlich muslimischen Heimat Pakistan sei es früher auch nicht so gewesen, dass die Frauen sich verhüllen mussten. Ihre Mutter und Großmutter trugen nur lockere Schals um dem Kopf. Aber seit Einstom der radikalen wahhabitischen Glaubensströmung - forciert durch Saudi-Arabien - beginnen immer mehr pakistanische Frauen, Niqabs und Burkas zu tragen. Das aber sei das Machwerk des politisch-radikalen Islams der ISIS, Al-Qaida, Boko Haram, Al-Nusra-Front oder der Taliban - also von radikal-islamistischen Terroristen. Das habe nichts mit der Glaubenslehre des Islam zu tun.
Journalist Erza Levant verweist darauf, dass die Feministen, die sonst immer für Frauenrechte streiten, für die Frauenunterdrückung im Islam ein blindes Auge haben. Raheel Raza erklärt, dass die Strömung der "Political Correctness" die perfekte Vorlage für die radikalen Islamisten ist, denn diese konnten dadurch eine "Islam-Angst"-Industrie erfinden. So kann jeder Gegner der Ideologie als Rassist oder "Islamophobiker" mundtot gemacht werden.
Wichtig auch, so Journalist Levant, dass man bei Frauen, die für das Tragen von Niqabs und Burkas protestieren, nicht sicher sein kann, ob man es nicht mit einer Art "Geisel" zu tun hat, denn es könnte im Hintergrund immer einen sexistischen Ehemann, Vater, Bruder, Imam oder Gemeinde geben, die Gruppenzwang erzeugen oder aber eine Gefahr in Form von Ehrenmorden darstellen. Raheel Raza bestätigt diese Ansicht: Nach ihrer persönlichen Erfahrung seien es immer nur Männer, die zu ihr kämen, um für den Vermummungszwang von Frauen zu debattieren.
Sie aber betont: Sie kam nach Kanada als Einwanderer, um die liberale Demokratie zu umarmen und die Meinungsfreiheit und die Wahlfreiheit. Genau das würde aber von den radikalen Muslimen untergraben und dagegen - insbesondere gegen die Vermummung von Frauen - müsse man vorgehen.
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