Corona-Pandemie erreicht die Antarktis | DW Nachrichten

Die Antarktis - einer der letzten wirklich unberührten Orte der Erde. Mehrere Nationen unterhalten hier Forschungszentren. Die chilenische Bernardo O'Higgins-Basis wird vom Militär betrieben und ist ständig besetzt. Bislang dachten die Forscher, die Corona-Pandemie verschone den südlichsten Kontinent - doch nun meldet Chiles Armee die ersten Fälle.
Ein PCR-Test zeigte, dass 36 Männer positiv auf COVID-19 getestet wurden, unter ihnen 26 Armeeangehörige und zehn Zivilisten einer Vertragsfirma, die planmäßige Wartungsarbeiten auf der Antarktisbasis durchführten.
Nun bestätigte die Armee, dass weitere 21 Personen an Bord eines Marine-Versorgungsschiffes infiziert sind.
Und ein weiterer Fall wurde in einem nahe gelegenen Forschungsort entdeckt, an dem das Marineschiff angelegt hatte. Umgeben von Eisbergen und Ozeanen gehören die Forschungsstationen hier zu den abgelegensten auf dem Planeten. Das Auftauchen des Virus beunruhigt die Ärzte. Sie fürchten, dass es unter solch rauen Bedingungen noch viel gefährlicher sein könnte.
Bislang soll keiner der Infizierten ernsthafte Komplikationen haben. Und da keine anderen Länder Fälle gemeldet haben, besteht die Hoffnung, dass der Ausbruch in der Antarktis nicht außer Kontrolle gerät.


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