Dieses Video ist Teil einer Serie zum 60. Jahrestag des Mauerbaus. In der sechsten Folge erzählen Zeitzeugen vom ersten Schock über die Mauer.
Am 13. August 1961 lässt die DDR-Führung die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin mitsamt des West-Berliner Umlandes hermetisch abriegeln – die sogenannte Berliner Mauer. Damit wird das letzte Schlupfloch aus der DDR geschlossen. Die innerdeutsche Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten, DDR und Bundesrepublik, ist schon seit 1952 abgesperrt. Doch Berlin genießt lange einen Sonderstatus. Zwar ist die Stadt geteilt – Ost-Berlin ist die Hauptstadt der DDR, West-Berlin gehört faktisch zur Bundesrepublik. Doch kann man die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin trotz einiger Einschränkungen noch relativ ungehindert überqueren. Viele West-Berliner kaufen die in der DDR staatlich subventionierten Lebensmittel und Konsumgüter günstig in Ost-Berlin ein. Bald prangert die Regierung der DDR daher den „Ausverkauf“ Ost-Berlins an. Vor allem aber setzen sich immer mehr Ostdeutsche über West-Berlin in die Bundesrepublik ab. Von 1949 bis 1961 verlassen fast drei Millionen Menschen die DDR – zwei Drittel davon über die Grenze in Berlin. 1961 steigen die Flüchtlingszahlen noch einmal dramatisch an, die DDR droht auszubluten. Bald gibt es daher Gerüchte, die DDR-Führung plane die Abriegelung der Berliner Sektorengrenze. Walter Ulbricht, an der Spitze der Staatspartei SED der mächtigste Mann der DDR, entgegnet auf einer Pressekonferenz am 15. Juni 1961 auf die Frage, ob er eine Staatsgrenze am Brandenburger Tor errichten wolle: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!" Bekanntlich kommt es anders. 28 Jahre lang teilt die Mauer Berlin, bis sie am 9. November 1989 von mutigen Bürgern der DDR zu Fall gebracht wird.
Lust auf mehr? Hier geht`s zu einem Themenschwerpunkt in der ZDF-Mediathek mit vielen weiteren Videos und Infos rund um den Mauerbau: https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/mauerbau-und-leben-im-geteilten-deutschland-100.html?at_medium=custom3&at_campaign=82&at_custom1=youtube
Eine Produktion des ZDF, in Zusammenarbeit mit Storyhouse.
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Am 13. August 1961 lässt die DDR-Führung die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin mitsamt des West-Berliner Umlandes hermetisch abriegeln – die sogenannte Berliner Mauer. Damit wird das letzte Schlupfloch aus der DDR geschlossen. Die innerdeutsche Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten, DDR und Bundesrepublik, ist schon seit 1952 abgesperrt. Doch Berlin genießt lange einen Sonderstatus. Zwar ist die Stadt geteilt – Ost-Berlin ist die Hauptstadt der DDR, West-Berlin gehört faktisch zur Bundesrepublik. Doch kann man die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin trotz einiger Einschränkungen noch relativ ungehindert überqueren. Viele West-Berliner kaufen die in der DDR staatlich subventionierten Lebensmittel und Konsumgüter günstig in Ost-Berlin ein. Bald prangert die Regierung der DDR daher den „Ausverkauf“ Ost-Berlins an. Vor allem aber setzen sich immer mehr Ostdeutsche über West-Berlin in die Bundesrepublik ab. Von 1949 bis 1961 verlassen fast drei Millionen Menschen die DDR – zwei Drittel davon über die Grenze in Berlin. 1961 steigen die Flüchtlingszahlen noch einmal dramatisch an, die DDR droht auszubluten. Bald gibt es daher Gerüchte, die DDR-Führung plane die Abriegelung der Berliner Sektorengrenze. Walter Ulbricht, an der Spitze der Staatspartei SED der mächtigste Mann der DDR, entgegnet auf einer Pressekonferenz am 15. Juni 1961 auf die Frage, ob er eine Staatsgrenze am Brandenburger Tor errichten wolle: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!" Bekanntlich kommt es anders. 28 Jahre lang teilt die Mauer Berlin, bis sie am 9. November 1989 von mutigen Bürgern der DDR zu Fall gebracht wird.
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