Am 29. Oktober 2020 kam der renommierte Schweizer Historiker & Friedensforscher Dr. Daniele Ganser für eine viel beachtete Vortragsreihe nach Wien.
Wenige Tage vor der Verhängung des 2. Corona Lockdowns in Österreich entschloss sich Dr. Ganser aus aktuellem Anlass den Schwerpunkt seines Vortrags dem Thema des Jahres 2020 zu widmen:
"Corona und die Angst"
Zu Beginn benennt Dr. Ganser u. a. die zentralen 3 Ängste unter denen die Menschen weltweit 2020 gelitten haben und nun wieder massiv leiden:
- Die Angst vor dem Coronavirus
- Die Angst vor der Armut
- Die Angst vor der Diktatur
Dr. Ganser betont, dass man alle diese 3 Ängste Ernst nehmen muss und dass es nicht darum gehen kann und darf diese Ängste gegeneinander aufzuwiegen, zu bagetillisieren oder klein zu reden. Der Historiker erklärt, dass all diese drei Ängste die Urangst des Menschen triggern und zwar:
- Die Angst vor dem Tod
Er erinnert an die Medienberichterstattung im März & April 2020 als immer und immer wieder martialische und lebensbedrohende Videos aus Krankenstationen gezeigt wurden. Ebenso traumatisierend waren die Bilder von Kühlwägen, die Leichen von kürzlich Verstorbenen vor Krankenhäusern aufbewahrten, weil die Leichenhäuser voll waren, und von Särgen, die z.B. durch fast ganz Italien gefahren wurden, da die Friedhöfe & Krematorien mit den (Feuer)bestattungen in einzelnen Regionen nicht mehr nachkamen.
Diese Bilder und Videos sind selbst den hartgesottensten unter uns massiv eingefahren und haben entscheidend dazu beigetragen, dass die Bevölkerung in zahlreichen westlichen Ländern den 1. Corona Lockdown weitgehend ohne Widerspruch mitgetragen hat.
Der 1. Lockdown bewirkte aber auch sehr bald, dass auch die Angst vor der Armut und die Angst vor der Diktatur massiv anstiegen, denn global verloren dutzende Millionen Menschen ihre Arbeit, Ihr Einkommen und damit Ihre wirtschaftliche Existenzgrundlage und die Grund- & Freiheitsrechte wurden in fast allen Staaten der Welt de facto über Nacht massiv eingeschränkt.
Dr. Ganser erklärt in weiterer Folge, dass diese verschiedenen Ängste die für uns selbst unsichtbaren eigenen Nervenzellen massiv belasten.
Der Schweizer Wissenschaftler erinnert daran, dass unser Gehirn ein Wunderwerk ist, denn es wiegt nur wenig mehr als ein Kilo und besteht aus über 100 Milliarden Nervenzellen, die über Synapsen miteinander verbunden sind. Man kann sich das menschliche Gehirn wie ein Strassennetz vorstellen, das sich durch die permanente Wiederholung einer Botschaft (z.B. der 3 oben genannten Coronaängste) aus anfänglichen Trampelpfaden binnen kurzer Zeit zu einer Autobahn entwickelt.
Neuronen, die zusammen feuern, verknüpfen sich auch ("neurons that fire together wire together") ist die wissenschaftliche Erklärung dafür.
Dr. Ganser zitiert dazu die Arbeiten von Prof. Gerald Hüther zur Neuroplastizität der festhält, "dass unser Gehirn ... zeitlebens umbaufähig, also lernfähig bleibt."
Der Friedensforscher Dr. Daniele Ganser empfiehlt daher sich gerade in diesen schweren Zeiten immer wieder aufzuzählen was alles gut ist, denn das verknüpft die Nervenzellen neu und erleichtert Inneren Frieden zu finden.
Anhand der Brutkastenlüge aus dem 1. Irakkrieg 1990 und der Lüge der USA 2003, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besitze und für die Anschläge am 11.September zumindest mitverantwortlich wäre, die als Vorwand für den 2. Irakkrieg verwendet wurde, macht Dr. Ganser deutlich wie perfide die Mechanismen der Kriegspropaganda auf uns wirken und dass es daher besonders wichtig ist nicht alles zu glauben was man aufgrund von Medienkonsum denkt.
Der Fall des Spiegel-Journalisten Claas Relotius, der unzählige Geschichten frei erfunden hat, zeigt zudem, dass Texte unseren Gedanken lenken können und belegt, dass wir nicht unsere Gedanken sind. Es ist daher sehr wichtig uns selbst & anderen gegenüber stets achtsam zu sein.
Um diese Achtsamkeit zu erlangen ist es wichtig alle seine Gedanken und Gefühle aufmerksam zu beobachten & auch einen Mal Schritt zur Seite zu machen und leiser zu treten.
In weiterer Folge erinnert Dr. Ganser an die großen medial und politsch erzeugten Ängste der letzten Jahrzehnte. So wurde die weltweite Angst vor dem Terror vor allem durch die Anschläge am 11. September in den USA und die Bilder der brennenden und dann in sich zusammenbrechenden Twin Towers in New York ausgelöst. Einige Jahrzehnte zuvor wurde die Angst von den Kommunisten von den USA weltweit geschürt.
Da Menschen bereits Angst empfinden können, wenn sie sich eine gefährliche Situation vorstellen bzw. Ihnen diese medial gezeigt wird, ist es besonders wichtig, den eigenen Medienkonsum sorgfältig auszuwählen und immer wieder auch einmal zu reduzieren und in die Natur zu gehen, um den Kopf frei zu bekommen (digital detox).
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Wenige Tage vor der Verhängung des 2. Corona Lockdowns in Österreich entschloss sich Dr. Ganser aus aktuellem Anlass den Schwerpunkt seines Vortrags dem Thema des Jahres 2020 zu widmen:
"Corona und die Angst"
Zu Beginn benennt Dr. Ganser u. a. die zentralen 3 Ängste unter denen die Menschen weltweit 2020 gelitten haben und nun wieder massiv leiden:
- Die Angst vor dem Coronavirus
- Die Angst vor der Armut
- Die Angst vor der Diktatur
Dr. Ganser betont, dass man alle diese 3 Ängste Ernst nehmen muss und dass es nicht darum gehen kann und darf diese Ängste gegeneinander aufzuwiegen, zu bagetillisieren oder klein zu reden. Der Historiker erklärt, dass all diese drei Ängste die Urangst des Menschen triggern und zwar:
- Die Angst vor dem Tod
Er erinnert an die Medienberichterstattung im März & April 2020 als immer und immer wieder martialische und lebensbedrohende Videos aus Krankenstationen gezeigt wurden. Ebenso traumatisierend waren die Bilder von Kühlwägen, die Leichen von kürzlich Verstorbenen vor Krankenhäusern aufbewahrten, weil die Leichenhäuser voll waren, und von Särgen, die z.B. durch fast ganz Italien gefahren wurden, da die Friedhöfe & Krematorien mit den (Feuer)bestattungen in einzelnen Regionen nicht mehr nachkamen.
Diese Bilder und Videos sind selbst den hartgesottensten unter uns massiv eingefahren und haben entscheidend dazu beigetragen, dass die Bevölkerung in zahlreichen westlichen Ländern den 1. Corona Lockdown weitgehend ohne Widerspruch mitgetragen hat.
Der 1. Lockdown bewirkte aber auch sehr bald, dass auch die Angst vor der Armut und die Angst vor der Diktatur massiv anstiegen, denn global verloren dutzende Millionen Menschen ihre Arbeit, Ihr Einkommen und damit Ihre wirtschaftliche Existenzgrundlage und die Grund- & Freiheitsrechte wurden in fast allen Staaten der Welt de facto über Nacht massiv eingeschränkt.
Dr. Ganser erklärt in weiterer Folge, dass diese verschiedenen Ängste die für uns selbst unsichtbaren eigenen Nervenzellen massiv belasten.
Der Schweizer Wissenschaftler erinnert daran, dass unser Gehirn ein Wunderwerk ist, denn es wiegt nur wenig mehr als ein Kilo und besteht aus über 100 Milliarden Nervenzellen, die über Synapsen miteinander verbunden sind. Man kann sich das menschliche Gehirn wie ein Strassennetz vorstellen, das sich durch die permanente Wiederholung einer Botschaft (z.B. der 3 oben genannten Coronaängste) aus anfänglichen Trampelpfaden binnen kurzer Zeit zu einer Autobahn entwickelt.
Neuronen, die zusammen feuern, verknüpfen sich auch ("neurons that fire together wire together") ist die wissenschaftliche Erklärung dafür.
Dr. Ganser zitiert dazu die Arbeiten von Prof. Gerald Hüther zur Neuroplastizität der festhält, "dass unser Gehirn ... zeitlebens umbaufähig, also lernfähig bleibt."
Der Friedensforscher Dr. Daniele Ganser empfiehlt daher sich gerade in diesen schweren Zeiten immer wieder aufzuzählen was alles gut ist, denn das verknüpft die Nervenzellen neu und erleichtert Inneren Frieden zu finden.
Anhand der Brutkastenlüge aus dem 1. Irakkrieg 1990 und der Lüge der USA 2003, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besitze und für die Anschläge am 11.September zumindest mitverantwortlich wäre, die als Vorwand für den 2. Irakkrieg verwendet wurde, macht Dr. Ganser deutlich wie perfide die Mechanismen der Kriegspropaganda auf uns wirken und dass es daher besonders wichtig ist nicht alles zu glauben was man aufgrund von Medienkonsum denkt.
Der Fall des Spiegel-Journalisten Claas Relotius, der unzählige Geschichten frei erfunden hat, zeigt zudem, dass Texte unseren Gedanken lenken können und belegt, dass wir nicht unsere Gedanken sind. Es ist daher sehr wichtig uns selbst & anderen gegenüber stets achtsam zu sein.
Um diese Achtsamkeit zu erlangen ist es wichtig alle seine Gedanken und Gefühle aufmerksam zu beobachten & auch einen Mal Schritt zur Seite zu machen und leiser zu treten.
In weiterer Folge erinnert Dr. Ganser an die großen medial und politsch erzeugten Ängste der letzten Jahrzehnte. So wurde die weltweite Angst vor dem Terror vor allem durch die Anschläge am 11. September in den USA und die Bilder der brennenden und dann in sich zusammenbrechenden Twin Towers in New York ausgelöst. Einige Jahrzehnte zuvor wurde die Angst von den Kommunisten von den USA weltweit geschürt.
Da Menschen bereits Angst empfinden können, wenn sie sich eine gefährliche Situation vorstellen bzw. Ihnen diese medial gezeigt wird, ist es besonders wichtig, den eigenen Medienkonsum sorgfältig auszuwählen und immer wieder auch einmal zu reduzieren und in die Natur zu gehen, um den Kopf frei zu bekommen (digital detox).
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