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Fischamend

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Fischamend an der Donau
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonia. Unter dem heutigen Ortskern wird ein römisches Kastell vermutet, das aber bislang archäologisch noch nicht nachgewiesen werden konnte.
Über Jahrhunderte waren die an der Donau und der Fischa betriebenen Mühlen und der Getreidehandel die wichtigsten Wirtschaftszweige. So befanden sich im 19. Jahrhundert 18 Mühlen an der Donau, sowie 7 an der Fischa. Außerdem befand sich zwischen 1868 und 1902 ein Winterhafen an der Donau, wo zahlreiche Schiffe und deren Personal überwintern konnten.
Durch die Auflassung der Mühlen gegen Ende des 19. Jahrhunderts begannen sich Industriebetriebe zu etablieren. 1908 erfolgte auf der südöstlich des Ortes liegenden Hochterasse der Bau der k.u.k. Militär-Aeronautischen Anstalt samt Luftschiffhalle und Flugfeld. Auf dem Gebiet der heutigen Stadt wurden weitere Luftschiffhallen, Unterkünfte und eine Wasserstoffgasfabrik errichtet. In der Nähe des Flugfeldes entstand später das Flugarsenal Fischamend, wo in Lizenz der Hansa-Brandenburgischen Flugzeugwerke AG Flugmotoren und Flugzeuge hergestellt wurden. Damit war Fischamend während des Ersten Weltkrieges neben Wiener Neustadt ein wichtiges Zentrum der Luftstreitkräfte. Die Anlagen mussten nach dem Ersten Weltkrieg weitgehend demontiert werden, wurden jedoch 1938, nach dem Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland, wieder als das Werk III der Wiener Neustädter Flugzeugwerke genutzt. 1944 zerstörten Bomben die Anlage fast vollständig, das Werk wurde nach Tischnowitz verlegt. Heute sind von dem ehemaligen Areal des Flugplatzes nur mehr wenige Bauwerke wie der Wasserturm, die Offiziersmesse und das Konstruktionsbüro zu sehen.
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