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Flucht und Vertreibung: Dokumentationszentrum eröffnet in Berlin | DW Nachrichten

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Dürfen sich auch die deutschen Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg als Opfer von Zwangsmigration fühlen? Wird auch Ihr Schicksal anerkannt, obwohl sie zuvor Teil von Nazi-Deutschland waren? Das ist bis heute eine sehr sensible Frage. Es gibt nun aber einen Ort, an
dem ihr jeder nachgehen kann: Das 'Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung' in Berlin. Es wurde am Montag mit einem Festakt eröffnet. Dabei waren Bundeskanzlerin Merkel, die Botschafter Polens Tschechiens und Ungarns. Die ersten Besucher werden am Mittwoch erwartet.
Schlüssel. Mitgenommen in Eile. In der Hoffnung, eines Tages nach Hause zurückzukehren. Jeder Mensch, der gewaltsam aus seiner Heimat vertrieben wird, hat eine Geschichte. Oft eine tragische.
Diese Geschichten will das neue Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin dokumentieren.
Ein Schwerpunkt: das Schicksal der 14 Millionen Deutschen, die am Ende des Zweiten Weltkriegs ihre Heimat verlassen mussten.
Beim Festakt zur Eröffnung des Zentrums machte Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Videoschalte deutlich, dass die Vertreibungsgeschichte der Deutschen nicht isoliert dargestellt werden darf.
Der Eröffnung des Museums ging eine jahrzehntelange Debatte voraus um eine große Streitfrage.
Besonders in Polen gab es Befürchtungen, die Deutschen würden sich selbst zu Opfern stilisieren und so von ihrer Schuld in der Nazi-Zeit ablenken.
Die Lösung der Ausstellung? Kontext, Kontext, Kontext.
Neben der Vertreibung der Deutschen werden andere politisch, ethnisch und religiös motivierte Zwangsmigrationen gezeigt - vor allem im Europa des 20. Jahrhunderts, aber auch darüber hinaus.
Und das Schicksal der 14 Millionen deutschen Vertriebenen wird als Folge der nationalsozialistischen Expansions- und Vernichtungspolitik während des Zweiten Weltkriegs gezeigt.
Aber die Absicht ist, nicht nur zurückzuschauen.
Syrien, Myanmar: Vertreibung als globales Phänomen. Deshalb werden im Dokumentationszentrum Papiere von Weltkriegsflüchtlingen neben neueren Pässen ausgestellt.

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#Zwangsmigration #ZweiterWeltkrieg #Dokumentationszentrum
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TV
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