Großbritannien gegen die EU: Streit um Foie gras nach Brexit | Fokus Europa

Großbritanniens Fans und Feinde der Foie Gras
Der französischen Delikatesse Foie Gras, einer Pastete aus Gänse- oder Entenstopfleber droht in Großbritannien ein Importverbot. Ein Minister bezeichnete sie als "unerträglich barbarisch". Die Tiere werden mit einer Sonde zwangsgefüttert. Feinschmecker und Produzenten sind empört.
Das Argument Tierschutz, empfinden die französischen Händler als Heuchelei, angesichts der britischen Tierschutzstandards. Tatsächlich ändert sich aber das Konsumentenverhalten der britischen Feinschmecker. Einige steigen bereits auf vegane Varianten der Foie Gras um, die sogenannte Faux Gras.
Die britische Regierung ist dabei, den Import von Foie Gras verbieten, und ruft britische Köche dazu auf, vegane Alternativen zu entwickeln. Ein französisches Nobel-Restaurant in London hat Foie Gras schon von der Speisekarte verbannt und schwört auf ein veganes Rezept, "faux gras", aus Linsen und Pilzen. Der Edel-Koch Alexis Gaulthier ist der Meinung, ein komplettes Verbot von Foie Gras sei die einzige positive Folge des Brexit. Innerhalb der EU war es nicht möglich, den Import aus Frankreich zu verbieten.


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