Kasachstan – auch von Russland bedroht? | DW Nachrichten

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine lässt auch andere Staaten in Osteuropa und Zentralasien über ihr Verhältnis zu Moskau nachdenken. So auch die frühere Sowjetrepublik Kasachstan.
Nach Erreichen der Unabhängigkeit über Jahrzehnte autokratisch von Präsident Nasarbajew geführt, hat dessen Nachfolger Tokajew erst zu Beginn dieses Jahres Demonstrationen, in denen mehr Freiheit gefordert wurde, mit militärischer Unterstützung aus Russland niedergeschlagen. Auf der einen Seite historisch, wirtschaftlich und kulturell eng an den nördlichen Nachbarn gebunden, betonte Kasachstan auf der anderen Seite seine Eigenständigkeit und Unabhängigkeit gegenüber Russland, als Präsident Tokajew beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg sich nicht offiziell auf den Kurs Putins einschwören lassen wollte. Dazu kursieren Drohungen aus dem Kreml-Umfeld, das Ukraine-Szenario sei auch in Kasachstan denkbar.

Welchen Kurs könnte der zentralasiatische Staat gegenüber Russland einschlagen - das erläutert Dr. Beate Eschment vom Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien in Berlin.

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