Venezuela ist Schauplatz einer der größten humanitären Katastrophen derzeit. Die Bevölkerung hungert, für Kranke gibt es keine Medikamente. Laut UN sind mehr als vier Millionen Menschen aus Venezuela auf der Flucht. Und das in einem reichen Land.
Venezuela erlebt die weltweit größte Flüchtlingskrise nach Syrien - ein Land, in dem kein Krieg herrscht und das über die größten bekannten Erdölreserven weltweit verfügt. Wie konnte ein so reiches Land so tief fallen? Warum hungern Menschen in einem der ressourcenreichsten Länder der Welt und wohin ist das Geld Venezuelas verschwunden? Korruption und Misswirtschaft gehören zu den Hauptursachen für Flucht weltweit. Die meisten Menschen fliehen aus denjenigen Ländern, die auf dem Korruptionsindex von Transparency International unter den Top 10 landen - wie Afghanistan, Syrien, Südsudan und Somalia.
Venezuela - einem einstmals blühenden Land, das in Lateinamerika als Beispiel-Demokratie galt - wurde ausgerechnet der Ressourcenreichtum an Erdöl, Gold, Diamanten und Coltan zum Fluch. Statt den Reichtum zum Wohl von Bevölkerung und Staat einzusetzen, herrscht Korruption, aber auch Deindustrialisierung, hohe Verschuldung, politischer Konflikt, Autoritarismus, Armut - all das ist in Venezuela geschehen. Ein sehr großer Teil der Milliarden aus dem Erdölgeschäft der Boom-Jahre 2003 bis 2014 landete in privaten Taschen. Seit dem Fall der Erdölpreise im Jahr 2014 erleidet Venezuela einen dramatischen wirtschaftlichen Kollaps. Nicolás Maduro, Nachfolger des 2013 verstorbenen Präsidenten Hugo Chávez, platzierte darüber hinaus getreue Militärs an allen Schlüsselpositionen der Wirtschaft. Venezuela funktioniert mittlerweile wie ein krimineller Staat, eine Kleptokratie. Gleichzeitig ist Venezuela ein Land, das internationale Begehrlichkeiten weckt - in einem geopolitischen Pokerspiel um strategische Vorteile und Ressourcen. Vor allem die USA, Russland und China wollen, dass ihre jeweiligen Interessen in Venezuela durchgesetzt werden.
Alle zwei Sekunden ist ein Mensch gezwungen, seine Heimat zu verlassen. Weltweit sind über 70 Millionen Menschen auf der Flucht. Die DW Dokumentationsreihe Displaced forscht nach den Ursachen für die Flucht. Displaced stellt den Zusammenhang her zwischen der Lebensweise in den westlichen Industrienationen und den großen Migrationsströmen des globalen Südens.
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Venezuela erlebt die weltweit größte Flüchtlingskrise nach Syrien - ein Land, in dem kein Krieg herrscht und das über die größten bekannten Erdölreserven weltweit verfügt. Wie konnte ein so reiches Land so tief fallen? Warum hungern Menschen in einem der ressourcenreichsten Länder der Welt und wohin ist das Geld Venezuelas verschwunden? Korruption und Misswirtschaft gehören zu den Hauptursachen für Flucht weltweit. Die meisten Menschen fliehen aus denjenigen Ländern, die auf dem Korruptionsindex von Transparency International unter den Top 10 landen - wie Afghanistan, Syrien, Südsudan und Somalia.
Venezuela - einem einstmals blühenden Land, das in Lateinamerika als Beispiel-Demokratie galt - wurde ausgerechnet der Ressourcenreichtum an Erdöl, Gold, Diamanten und Coltan zum Fluch. Statt den Reichtum zum Wohl von Bevölkerung und Staat einzusetzen, herrscht Korruption, aber auch Deindustrialisierung, hohe Verschuldung, politischer Konflikt, Autoritarismus, Armut - all das ist in Venezuela geschehen. Ein sehr großer Teil der Milliarden aus dem Erdölgeschäft der Boom-Jahre 2003 bis 2014 landete in privaten Taschen. Seit dem Fall der Erdölpreise im Jahr 2014 erleidet Venezuela einen dramatischen wirtschaftlichen Kollaps. Nicolás Maduro, Nachfolger des 2013 verstorbenen Präsidenten Hugo Chávez, platzierte darüber hinaus getreue Militärs an allen Schlüsselpositionen der Wirtschaft. Venezuela funktioniert mittlerweile wie ein krimineller Staat, eine Kleptokratie. Gleichzeitig ist Venezuela ein Land, das internationale Begehrlichkeiten weckt - in einem geopolitischen Pokerspiel um strategische Vorteile und Ressourcen. Vor allem die USA, Russland und China wollen, dass ihre jeweiligen Interessen in Venezuela durchgesetzt werden.
Alle zwei Sekunden ist ein Mensch gezwungen, seine Heimat zu verlassen. Weltweit sind über 70 Millionen Menschen auf der Flucht. Die DW Dokumentationsreihe Displaced forscht nach den Ursachen für die Flucht. Displaced stellt den Zusammenhang her zwischen der Lebensweise in den westlichen Industrienationen und den großen Migrationsströmen des globalen Südens.
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