Pilze sind geheimnisvolle Wesen: Sie sind weder Tier noch Pflanze und obwohl es weltweit mehrere Millionen Pilzarten gibt, ist erst ein kleiner Teil erforscht. Doch inzwischen rücken sie immer mehr in den Fokus der Bio-Industrie. Aus Myzel lässt sich ein nachwachsende Baustoffe generieren, Verpackungen wachsen plötzlich und sie biologisch abbaubar und am Ende gehören Pilze ja doch eh schon immer zu den Nahrungsmitteln. Kein wunder also, dass Pilze auch in der Nahrungsmittelindustrie eine immer größer werdende Rolle spielen.
Patrik Mürner aus Luzern ist Pilzfan von Kindesbeinen an. Der studierte Produktdesigner befasst sich seit Jahren intensiv mit Mycel und Fruchtkörpern und hat seinen erlernten Beruf dafür inzwischen an den Nagel gehängt.
Eines seiner Haupt-Forschungsgebiete: die Sanierung belasteter Böden mithilfe von Pilzen. Demnächst möchte er auf diese Weise eine Zink-belastete Industriebrache vor seiner Haustür sanieren: Biologisch reinigen, statt den belasteten Aushub wegzupacken und zu lagern. Auf einem Bio-Weingut hilft Patrik Mürner außerdem die Weinreben mit flüssigem Pilz-Mycel zu stärken. Und er tüftelt an biologischem Verpackungsmaterial aus Pilzen, das eine Schweizer Studentengruppe auf den Markt bringen will.
Auch Bastian Schubert aus Berlin ist fasziniert von den Superhelden aus der Erde. Der Student arbeitet an einem Fahrradhelm, dessen Innenschale nicht aus Styropor, sondern aus pilzbasiertem Material besteht. Demnächst möchte er damit ein Start-up gründen.
In Potsdam am Fraunhofer IAP lässt man Leder-Ersatz wachsen und in Freising bei München haben es Jungunternehmer geschafft, einen Baumpilz zu züchten, der nach Hähnchenfleisch schmeckt.
Weiches Pilzleder, Fleisch-Alternativen und stabile Dämm- und Baustoffe: Das Material hat viele Facetten. Doch lassen sich die biologischen nachwachsenden Rohstoffe auch im großen Stil und industriell reproduzierbar nutzen?
#Pilze #Industrie #Zukunft
Mehr Infos auf der Sendungsseite: https://1.ard.de/dokthema-start
Autor: Sabine Lindlbauer
Patrik Mürner aus Luzern ist Pilzfan von Kindesbeinen an. Der studierte Produktdesigner befasst sich seit Jahren intensiv mit Mycel und Fruchtkörpern und hat seinen erlernten Beruf dafür inzwischen an den Nagel gehängt.
Eines seiner Haupt-Forschungsgebiete: die Sanierung belasteter Böden mithilfe von Pilzen. Demnächst möchte er auf diese Weise eine Zink-belastete Industriebrache vor seiner Haustür sanieren: Biologisch reinigen, statt den belasteten Aushub wegzupacken und zu lagern. Auf einem Bio-Weingut hilft Patrik Mürner außerdem die Weinreben mit flüssigem Pilz-Mycel zu stärken. Und er tüftelt an biologischem Verpackungsmaterial aus Pilzen, das eine Schweizer Studentengruppe auf den Markt bringen will.
Auch Bastian Schubert aus Berlin ist fasziniert von den Superhelden aus der Erde. Der Student arbeitet an einem Fahrradhelm, dessen Innenschale nicht aus Styropor, sondern aus pilzbasiertem Material besteht. Demnächst möchte er damit ein Start-up gründen.
In Potsdam am Fraunhofer IAP lässt man Leder-Ersatz wachsen und in Freising bei München haben es Jungunternehmer geschafft, einen Baumpilz zu züchten, der nach Hähnchenfleisch schmeckt.
Weiches Pilzleder, Fleisch-Alternativen und stabile Dämm- und Baustoffe: Das Material hat viele Facetten. Doch lassen sich die biologischen nachwachsenden Rohstoffe auch im großen Stil und industriell reproduzierbar nutzen?
#Pilze #Industrie #Zukunft
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Autor: Sabine Lindlbauer
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- Baumaterial, Pilze, Pilzleder
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