Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen waren häufig Opfer in der NS-Zeit, an die man sich später nur ungern erinnerte. Britische Kampfpiloten sprengten am 17. Mai 1943 in einer nächtlichen Aktion die Staumauer der Möhne-Talsperre. Hunderte von Anwohnern der Talsperre ertranken - und mindestens 700 Zwangsarbeiterinnen. Die Künstlerin Astrid Breuer ist in einem der betroffenen Orte an der Talsperre aufgewachsen und erfährt erst als Erwachsene von einer Seite der Geschichte, über die wenig gesprochen wird.
Wir haben die Künstlerin Astrid Breuer getroffen, mit ihr über die Katastrophe, das Schicksal der Zwangsarbeiterinnen im Ort Arnsberg und das daraus entstandene Kunstprojekt gesprochen.
Es ist kaum dokumentiert, was mit den Zwangsarbeiterinnen geschah. Auf Personalregisterkarten eines örtlichen Betriebs findet Astrid Breuer den Hinweis: "Bei Wasserkatastrophe ertrunken." Die Nachforschungen führen die Künstlerin zu dem grausigen Schluss, dass über 700 Zwangsarbeiterinnen auf der Wiese direkt vor ihrem Atelier ertrunken sein müssen.
Warum heute niemand mehr über das Schicksal der Zwangsarbeiterinnen redet? Vermutlich, weil Zwangsarbeiterinnen allgegenwärtig waren. Man konnte sich Zwangsarbeiterinnen für die Gartenarbeit ausleihen, sie lebten unter der Zivilbevölkerung. Daher konnte nach dem Fall des NS-Regimes niemand behaupten, nichts von den Zwangsarbeiterinnen gewusst zu haben. Das will die Künstlerin Breuer so nicht stehen lassen und organisiert eine große Kunstausstellung, um die Opfer der Katastrophe sichtbar zu machen und an die Zwangsarbeiterinnen und was ihnen geschah zu erinnern.
Autor/innen: Mike Schäfer
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Hier gelangst du zum Clip in der WDR-Mediathek:
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/quarks-und-co/video-die-unbekannte-seite-der-moehne-katastrophe-100.html
#Talsperren #Möhnekatastrophe
Wir haben die Künstlerin Astrid Breuer getroffen, mit ihr über die Katastrophe, das Schicksal der Zwangsarbeiterinnen im Ort Arnsberg und das daraus entstandene Kunstprojekt gesprochen.
Es ist kaum dokumentiert, was mit den Zwangsarbeiterinnen geschah. Auf Personalregisterkarten eines örtlichen Betriebs findet Astrid Breuer den Hinweis: "Bei Wasserkatastrophe ertrunken." Die Nachforschungen führen die Künstlerin zu dem grausigen Schluss, dass über 700 Zwangsarbeiterinnen auf der Wiese direkt vor ihrem Atelier ertrunken sein müssen.
Warum heute niemand mehr über das Schicksal der Zwangsarbeiterinnen redet? Vermutlich, weil Zwangsarbeiterinnen allgegenwärtig waren. Man konnte sich Zwangsarbeiterinnen für die Gartenarbeit ausleihen, sie lebten unter der Zivilbevölkerung. Daher konnte nach dem Fall des NS-Regimes niemand behaupten, nichts von den Zwangsarbeiterinnen gewusst zu haben. Das will die Künstlerin Breuer so nicht stehen lassen und organisiert eine große Kunstausstellung, um die Opfer der Katastrophe sichtbar zu machen und an die Zwangsarbeiterinnen und was ihnen geschah zu erinnern.
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- Documentary
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