Auch Deutsche waren immer wieder auf der Flucht, auch wenn Deutschland inzwischen längst Einwanderungsland und Zufluchtsort für Millionen ist. Hier kommen Beispiele aus der deutschen Geschichte.
Im 19. Jahrhundert beispielsweise verdreifacht sich die deutsche Bevölkerung. Missernten, Geburtenzuwachs, Hungerlöhne und Nahrungsmangel treiben die Menschen ins Elend oder in den Tod. Auswanderung ist geradezu überlebensnotwendig. Hinzu kommt politische Verfolgung nach der niedergeschlagenen Revolution von 1848. Viele emigrieren nach Amerika. Doch weit kommen die wenigsten. Die Neue Welt bietet Mühsal und Not. Aber auch Hoffnung auf ein besseres Leben.
Im 20. Jahrhundert treiben in den 30er Jahren zunächst die Folgen der Weltwirtschaftskrise viele Deutsche aus dem Land. Schon bald folgen ihnen die Diskriminierten und Entrechteten der NS-Diktatur, vor allem Juden. Schließlich beginnt mit dem Zweiten Weltkrieg eine Fluchtbewegung, die Millionen Menschen erfasst. Gegen Ende des Krieges fliehen dann auch Deutsche vor den heranrückenden Russen. Gut ein Sechstel der deutschen Bevölkerung macht der Krieg heimatlos, insgesamt siebeneinhalb Millionen Deutsche werden danach umgesiedelt, aber auch etwa 1,7 Millionen Polen und Ukrainer verlieren im neuen Grenzgefüge ihre Heimat.
Durch den Mangel an Arbeitskräften beim Wiederaufbau wird Deutschland in den 50ern schließlich zum Einwanderungsland. Die Bundesrepublik wirbt sogenannte „Gastarbeiter“ aus der Mittelmeerregion an, während die DDR später Vertragsarbeiter im sozialistischen Ausland rekrutiert.
Immer wieder zwingen Kriege und Gewaltexzesse zur Flucht. Im ehemaligen Jugoslawien fliehen Bürgerkriegsopfer in den 90er Jahren aus ihrer Heimat. 2015 bringt der Bürgerkrieg in Syrien über 800.000 Menschen dazu, sich bis nach Deutschland durchzuschlagen, und seit 2022 ist es der russische Angriff auf die Ukraine, der die Menschen dazu bringt, ihre Heimat zu verlassen.
Solange es Menschen gibt, werden sie auch wandern: aufgrund von Krieg, Verfolgung oder Not. So wird es auch zukünftig Migration geben. Aber nur für sehr wenige Menschen wird das ein einfaches Unterfangen sein. Für die meisten wird eine Bewegung über Grenzen hinweg nicht möglich sein, da sie keine Mittel zur Flucht haben.
//Kapitel//
00:00 Intro
00:22 19. Jahrhundert
04:02 20. Jahrhundert
09:27 Flucht nach Deutschland
//Team//
Autor: Peter Hartl
Schnitt: Christian Herold
Dieses Video ist eine Produktion des ZDF.
#TerraX #Flucht #neuanfang
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Im 19. Jahrhundert beispielsweise verdreifacht sich die deutsche Bevölkerung. Missernten, Geburtenzuwachs, Hungerlöhne und Nahrungsmangel treiben die Menschen ins Elend oder in den Tod. Auswanderung ist geradezu überlebensnotwendig. Hinzu kommt politische Verfolgung nach der niedergeschlagenen Revolution von 1848. Viele emigrieren nach Amerika. Doch weit kommen die wenigsten. Die Neue Welt bietet Mühsal und Not. Aber auch Hoffnung auf ein besseres Leben.
Im 20. Jahrhundert treiben in den 30er Jahren zunächst die Folgen der Weltwirtschaftskrise viele Deutsche aus dem Land. Schon bald folgen ihnen die Diskriminierten und Entrechteten der NS-Diktatur, vor allem Juden. Schließlich beginnt mit dem Zweiten Weltkrieg eine Fluchtbewegung, die Millionen Menschen erfasst. Gegen Ende des Krieges fliehen dann auch Deutsche vor den heranrückenden Russen. Gut ein Sechstel der deutschen Bevölkerung macht der Krieg heimatlos, insgesamt siebeneinhalb Millionen Deutsche werden danach umgesiedelt, aber auch etwa 1,7 Millionen Polen und Ukrainer verlieren im neuen Grenzgefüge ihre Heimat.
Durch den Mangel an Arbeitskräften beim Wiederaufbau wird Deutschland in den 50ern schließlich zum Einwanderungsland. Die Bundesrepublik wirbt sogenannte „Gastarbeiter“ aus der Mittelmeerregion an, während die DDR später Vertragsarbeiter im sozialistischen Ausland rekrutiert.
Immer wieder zwingen Kriege und Gewaltexzesse zur Flucht. Im ehemaligen Jugoslawien fliehen Bürgerkriegsopfer in den 90er Jahren aus ihrer Heimat. 2015 bringt der Bürgerkrieg in Syrien über 800.000 Menschen dazu, sich bis nach Deutschland durchzuschlagen, und seit 2022 ist es der russische Angriff auf die Ukraine, der die Menschen dazu bringt, ihre Heimat zu verlassen.
Solange es Menschen gibt, werden sie auch wandern: aufgrund von Krieg, Verfolgung oder Not. So wird es auch zukünftig Migration geben. Aber nur für sehr wenige Menschen wird das ein einfaches Unterfangen sein. Für die meisten wird eine Bewegung über Grenzen hinweg nicht möglich sein, da sie keine Mittel zur Flucht haben.
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00:22 19. Jahrhundert
04:02 20. Jahrhundert
09:27 Flucht nach Deutschland
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