Drucken wie vor 100 Jahren: Die Hersbrucker Bücherwerkstätte | Wir in Bayern | BR

Die Original Hersbrucker Bücherwerkstätte ist eine ganz besondere Werkstatt, in der die Tradition des Druckhandwerks bis heute gepflegt wird. Und in der Freunde gemeinsam ihre Leidenschaft fürs Druckerhandwerk ausleben. Jüngst wurde die Druckerei mit dem renommierten Wolfram-von-Eschenbach-Preis ausgezeichnet. Der Beitrag porträtiert diese ganz besondere Druckerei.

Der höchste Kunstpreis Mittelfrankens geht 2020 an die Hersbrucker Bücherwerkstätte. Eine besondere Auszeichnung für die ehemaligen Schriftsetzer-Lehrlinge Michael Gölling und Günther Tobisch, die vor 51 Jahren ihre kleine Druckerei gründeten.

"Sie ist bundesweit einzigartig rund um Satz, Druck und Kunst" – so die Jury des "Wolfram-von Eschenbach-Preises" über die Original Hersbrucker Bücherwerkstätte, den diesjährigen Preisträger der Auszeichnung, die der Bezirk Mittelfranken vergibt. Die kleine Druckerei an der Stadtmauer von Hersbrucks wurde vor 51 Jahren von Michael Göllng und Günther Tobisch gegründet. Die beiden haben das Schriftsetzer-Handwerk von der Pike aus gelernt.

Bei einem Besuch in der Original Bücherwerkstätte in Hersbruck arbeitet Günther Tobisch konzentriert: Er setzt Holzbuchstaben von links nach rechts spiegelverkehrt und auf den Kopf gestellt. Dabei steht er vor einem Schrank mit vielen besonderen Schubladen – es sind Dutzende alter Holzsetzkästen – gefüllt mit Buchstaben aus Blei und Holz in den unterschiedlichsten Größen: von winzig und nur wenige Millimeter groß bis zu mehreren Zentimetern reichen diese Lettern.

Autorin: S. Nüsslein
TV-Ausstrahlung vom 30.9.2020

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