Ortskräfte aufnehmen, aber sonstige Flüchtlinge aus der EU fernhalten - das ist das Rezept, das sich die EU-Innenminister für Afghanistan zurechtlegen.
Den Nachbar- und Transitstaaten Afghanistans wurden finanzielle Hilfen für die Aufnahme afghanischer Flüchtlinge in Aussicht gestellt. Zugleich soll es einen stärkeren Schutz der EU-Außengrenzen geben.
Wie viele Menschen aus Afghanistan herausgeholt werden müssen und wie viele Afghanen ihr Land verlassen wollen, können auch die Innenminister der Europäischen Union nur schwer schätzen. Allein in Deutschland hätten sich bis zu 40.000 Personen gemeldet, die als ehemalige Ortskräfte Schutz brauchen, hieß es heute in Berlin unter anderem von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die große Mehrheit ist noch in Afghanistan, wo inzwischen die Taliban die Macht übernommen haben. Der deutsche Innenminister Horst Seehofer wollte diese Zahlen nicht bestätigen. "Es gibt keine Prognose der Bundesregierung, weil sie auch objektiv nicht möglich ist", sagte Horst Seehofer vor der Sondersitzung der EU-Innenminister zur Lage in Afghanistan in Brüssel. Die Zahl 100.000, die ebenfalls kursierte, würde er nicht in den Mund nehmen, sagte Seehofer. "Wir sollten niemanden verunsichern, weil wir unverantwortlich irgendeine Zahl in die Diskussion werfen." Man werde versuchen, so viele Ortskräfte wie möglich aus Afghanistan herauszubekommen und aufzunehmen, versprach der Minister. Diese ehemaligen Mitarbeiter und ihre Familien erhielten eine Aufenthaltsgenehmigung und bräuchten kein Asylverfahren zu durchlaufen. Ebenso sollten besonders bedrohte Personen wie Frauenrechtlerinnen, Journalisten oder Richterinnen behandelt werden.
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#Afghanistan #Flüchtlinge #Europa
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