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Linke Wienzeile

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Die Linke Wienzeile in Wien, im 6. Bezirk, Mariahilf, und im 15. Bezirk, Rudolfsheim-Fünfhaus, verläuft direkt am linken, nördlichen Ufer des (teilweise eingewölbten) Wienflusses vom Verkehrsknotenpunkt Karlsplatz am Rand des Stadtzentrums flussaufwärts nach Westen. Die etwa 4,5 km lange Straße ist Teil der so genannten „Westausfahrt" zur Westautobahn A1 Richtung Linz und Salzburg, die am westlichen Stadtrand beginnt. Die Straße ist eine Einbahn; ihr Gegenstück zur Fahrt stadteinwärts ist die Rechte Wienzeile am rechten Ufer des Wienflusses.
Im Stadtgebiet von Wien verläuft der Fluss fast durchwegs in einem tiefen, 1895--1899 errichteten Betonbett. Der Bau wurde gleichzeitig mit dem der Wientallinie der Wiener Stadtbahn, die den Fluss hier an dessen rechter, südlicher Seite in Tieflage begleitet, durchgeführt.
Otto Wagner, architektonischer Gestalter der Stadtbahn, trat dafür ein, die Gelegenheit zu nützen und den Wienfluss vom Karlsplatz bis zum Schloss Schönbrunn, Sommerresidenz des Kaisers im 13. Bezirk, einzuwölben und eine Prachtstraße zu errichten; die Einwölbung wurde aber nur auf 2,1 km im zentralen Stadtbereich und auf einem kleinen Teilstück beim Margaretengürtel verwirklicht (siehe: Wiener Wienflussbrücken).
Somit entstand nicht, wie Wagner erhofft hatte, eine Wienzeile, sondern es wurden um 1900 zwei Straßen dieses Namens angelegt: zu beiden Seiten des großteils offen fließenden Wienflusses. Die amtliche Benennung des ersten Teilstücks der Linken Wienzeile erfolgte 1899 im 15. Bezirk; bis 1911 war die Benennung durchgängig komplett. Die Verlängerung von der Winckelmannstraße bis zur Schlossallee erfolgte 1925. Die Linke Wienzeile wurde aber erst Jahrzehnte später zur Durchzugsstraße ausgebaut.
Noch um 1960 verlief der Verkehr nach Westen durch Mariahilfer Straße und Linzer Straße, weil die Häuser an der Linken Wienzeile abschnittsweise, vor allem zwischen Pilgramgasse und Reinprechtsdorfer Brücke, zu dicht am Fluss standen und auch die äußere Hadikgasse im 14. Bezirk noch nicht ausgebaut war. (Vor der Wienflussregulierung waren vor allem häufige Überschwemmungen der Grund, dass Hauptstraßen nicht in Flussnähe trassiert wurden.) Zwanzig Jahre später fungierte die Linke Wienzeile als Hauptstraße.
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