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Militäreinsatz in Südafrika nach gewaltsamen Protesten | DW Nachrichte

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Ausnahmezustand in mehreren Provinzen Südafrikas: in Johannesburg und Durban gab es auch am Dienstag gewaltsame Proteste. Insgesamt sind bei Unruhen wegen der Inhaftierung von Ex-Präsident Zuma schon mindestens 45 Menschen gestorben. Zahlreiche weitere wurden verletzt, es gibt Straßenblockaden und Plünderungen. Die Regierung hat das Militär in einige Gebiete geschickt.
Präsident Ramaphosa verurteilte die Gewalt und sagte wörtlich: "So sind wir Südafrikaner doch nicht, so sind wir nicht."
Verstörende Szenen aus einem Supermarkt in Daveyton, eine Stadt in der südafrikanischen Provinz Gauteng. Johannesburg und die Hauptstadt Pretoria liegen nicht weit weg. Sicherheitskräfte greifen gegen Plünderer durch. Die Lage hier und an anderen Orten Südafrikas ist seit mehreren Tagen außer Kontrolle. Chaos, Zerstörung, Tote und Verletzte. Präsident Ramaphosa erklärte am Montagabend, die Regierung werde alles tun, um weitere Gewalt zu verhindern und Ordnung wiederherzustellen. Sein Innenminister bekräftigt am Dienstag:
Auslöser der Unruhen war der Haftantritt von Ex-Präsident Jacob Zuma. Er muss im Zusammenhang mit Korruptionsermittlungen für 15 Monate ins Gefängnis, weigerte sich aber zunächst. Es heißt, seine Anhänger hätten die Gewalt provoziert. Allerdings herrscht auch viel Frustration: Über die krasse Ungleichheit im Land - und Corona verschlimmerte noch die Arbeitslosigkeit:
Was vielen fehlt, ist eine Perspektive. Das Land zerstöre sich selbst, sagte der frühere Innenminister Buthelezi, und: Südafrika stehe mit sich selbst im Krieg.


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#Südafrika #JacobZuma #Proteste
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