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Neiches von da Mölkerbastei

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Die Mölker Bastei war eine Bastion der ehemaligen Wiener Stadtbefestigung, die von 1531 bis 1871 existierte. Heute ist die Mölker Bastei eine Straße im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt, die 1871 angelegt und nach der ehemaligen Bastei benannt wurde. Nr. 8 Pasqualatihaus, Das Pasqualatihaus liegt in exponierter Lage auf der Rampe der ehemaligen Wiener Stadtbefestigung Ecke Schreyvogelgasse. Es wurde 1791--1798 von Peter Mollner für den Leibarzt Maria Theresias Johann Baptist Freiherr von Pasqualati und Osterburg errichtet, indem zwei kleinere Wohnhäuser zu dem stattlichen Zinshaus vereinigt und umgebaut wurden. In einem der früheren Gebäude befand sich eine Werkstatt für Steinbildhauer, im anderen wohnten Leander Graf Anguissola, kaiserlicher Oberingenieur, und Johann Jakob Marinoni, ein Hofmathematiker, die beide gemeinsam einen Plan von Wien herausgegeben haben. Außerdem waren sie die ersten Lehrer an der 1718 gegründeten Militär-Ingenieur-Akademie, für die sie in dem Haus Vorlesungen abhielten. Im gegenwärtigen Gebäude wohnte Ludwig van Beethoven mehrmals zwischen 1804 und 1815. Mehrere seiner bedeutendsten Werke entstanden hier, wie die 4., 5., 7. und 8. Symphonie, die Oper Fidelio, oder das Klavierwerk Für Elise. Bettina Brentano besuchte Beethoven hier während seines zweiten Aufenthaltes und beschrieb das Treffen in ihrem Buch Goethes Briefwechsel mit einem Kinde. Neben der Wohnung im 4. Stock befindet sich eine 1997 von Elsa Prochazka gestaltete Gedenkstätte, in der das Porträt Beethovens von Willibrord Joseph Mähler aus dem Jahr 1804/05 und das Porträt Andreas Graf Rasumofskys von Johann Baptist Lampi dem Älteren aus dem Jahr 1814 zu sehen ist. Seit 1991 wird im Haus die musikwissenschaftliche Schriftenreihe Vom Pasqualatihaus herausgegeben. Das Gebäude ist ein blockhaftes Eckhaus im klassizistischen Stil. An der Ecke befindet sich eine Wappenkartusche Pasqualatis. Das Rechteckportal mit Bauinschrift führt in eine Einfahrt und einen Innenhof mit Schmiedeeisenlaterne und Brunnen. Im Stiegenhaus mit Wendeltreppe befinden sich noch originale Geländer und Gittertüren aus Schmiedeeisen. Auch Dachstuhl und Kellergewölbe sind original aus der Entstehungszeit erhalten. Im Keller befinden sich Reste der Basteianlage. Eine Gedenktafel erinnert an Ludwig van Beethoven. Nr. 10 Sterbehaus von Alma von Goethe. In dem Vorgängerbau wohnte während des Wiener Kongresses Fürst Charles Joseph de Ligne und seit den 1830er Jahren Ottilie von Goethe, die Schwiegertochter Goethes. In dem 1841 erbauten frühhistoristischen Gebäude von Franz Schlierholz auf der Rampe der Mölker Bastei starb 1844 die siebzehnjährige Alma von Goethe, Goethes Enkelin, für die Franz Grillparzer einen Nachruf hielt. Beim Holztor mit Schmiedeeisengitter in der Supraporte befindet sich eine Tafel für die Josef und Therese Beranek-Stiftung für die Barmherzigen Brüder. Der Innenhof ist mit einem Eisen-Glasdach aus der Zeit um 1900 bedeckt, ein Messingrelief mit einer weiblichen Büste am Hofbrunnen stammt vom Anfang des 20. Jahrhunderts. An der gewendelten Treppe befinden sich bemerkenswerte Schmiedeeisengitter mit vegetabilem Dekor. Nr. 12 Frühhistoristisches Wohnhaus.
Im Vorgängerbau starb 1814 Charles Joseph de Ligne. Das gegenwärtige Gebäude auf der Rampe der Mölker Bastei wurde wahrscheinlich von Franz Schlierholz 1846 im frühhistoristischen Stil errichtet. Das Äußere besteht aus additiv gereihten, gerade verdachten Fenstern über einem rustizierten Sockel. Im Inneren befindet sich eine gewendelte Treppe und der originale Dachstuhl aus der Bauzeit. Nr. 14 Frühhistoristisches Wohnhaus. Dieses Gebäude auf der Rampe der Mölker Bastei entstand 1845--1846 nach Plänen von Franz Schlierholz im frühhistoristischen Stil. Wie beim Nebengebäude ist die Fassade durch additiv gereihte, gerade verdachte Fenster über einem rustizierten Sockel gekennzeichnet, dazu kommen frühhistoristische Dekorelemente. Im Inneren befindet sich eine gewendelte Treppe und ein Keller aus der Bauzeit. Nr. 16 Graf Hardegg'sches Stiftungshaus. Das Gebäude Schottengasse 7 wurde 1892 von Ferdinand Fellner und Hermann Helmer im altdeutschen Stil erbaut.
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Documentary
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