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Online-Parteitag: Showdown um den CDU-Vorsitz | DW Nachrichten

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In diesem Jahr geht in Deutschland eine Ära zu Ende: nach 16 Jahren an der Macht tritt Bundeskanzlerin Merkel nicht mehr an. Ihre Partei, die CDU, sucht ihren Nachfolger. Traditionell läuft das so: die Partei wählt einen Vorsitzenden, der dann auch Kanzlerkandidat wird. Diesmal aber ist Einiges anders: Corona-bedingt findet der Parteitag mit über 1000 Delegierten nur online statt. Heute geht's los, und am Samstag ist dann die Online-Wahl des Parteivorsitzenden. 3 Kandidaten bewerben sich in der Hoffnung, Angela Merkel zu beerben.
Armin Laschet steht für Kontinuität und Regierungserfahrung - damit versuchte er auch bei den Kandidaten-Debatten zu punkten:
Friedrich Merz, will die CDU wieder konservativer machen, er fordert die Abkehr vom Merkelschen Kurs der Mitte. Nicht nur, aber schon auch, weil die Kanzlerin ihn einst ganz aus der Politik vertrieb.
Norbert Röttgen arbeitet sich seit Jahren zunehmend erfolgreich aus dem politischen Abseits zurück, in den ihn ein Konflikt mit Merkel einst befördert hat.
Er will eine jüngere CDU und eine strategischere deutsche Aussenpolitik.
Der nächste CDU-Vorsitzende hat auch gute Chancen Kanzlerkandidat zu werden.
Umfragen zeigen: das Ergebnis könnte knapp werden, wenn die 1001 Delegierten elektronisch abstimmen.
Dabei liegt der Mann, der die CDU wieder konservativer definieren will, leicht vorne: Friedrich Merz.
Doch fragt man CDU-Anhänger, wen sie sich als CDU-Kanzlerkandidaten gut vorstellen könnten, dann punktet einer, der bei dieser Wahl gar nicht auf dem Zettel ist: Markus Söder, der Bayerische Ministerpräsident und Vorsitzende der konservativen CSU Schwesterpartei.
Auch Gesundheitsminister Jens Spahn, das Gesicht der deutschen Coronapolitik, hält sich seine Optionen weiter offen.
Die CDU mag von der Antwort auf die Frage, WER auf 16 Jahre Angela Merkel als Kanzlerkandidat folgt, also noch ein Stück enfernt sein. Doch die Wahl des Neuen CDU-Vorsitzenden wird definieren was 'konservative Politik" in Zukunft überhaupt bedeutet.
Ellen Demuth, Norbert Röttgens "Chefstrategin", sieht das Rennen zum neuen Parteivorsitzenden der CDU zwischen den Kandidaten Norbert Röttgen, Armin Laschet und Friedrich Merz "absolut offen". Ellen Demuth sprach am Vorabend der Wahl mit Michaela Küfner, DWs Chief political editor.


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TV
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DW, Deutsche Welle, cdu
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