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Papst Franziskus betet in früherer IS-Hochburg Mossul | DW Nachrichten

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Wenn man es verkürzt, dann war der Papst im früheren Kalifat, im Zentrum des Terrors. Bei seiner Reise in den Irak hat Franziskus auch den Ort aufgesucht, in dem die Terrormiliz IS gewütet und 2014 ein sogenanntes Kalifat ausgerufen hatte. In Mossul hat der Papst der Opfer gedacht. Darüber hinaus gab es einen großen Gottesdienst in einem Fußballstadion in Erbil. Gewiss eine Ermutigung für die christliche Minderheit im Land. Eindrückliche Bilder bei allen Stationen.Die Spuren von Krieg und Zerstörung sind nicht zu übersehen. Der Platz der Vier Kirchen in Mossul - eine Trümmerlandschaft, auch vier Jahre nach der Vertreibung des sogenannten Islamischen Staates. Diesen Ort hat sich Papst Franziskus ausgesucht, um der Opfer des Krieges und des Terrors zu gedenken - mit Symbolen und einem Gebet. Etwa 500 christliche Familien lebten vor dem so genannten Kalifat des IS in Mossul. Heute sind es 70. In Mossul ist noch keine der historischen Kirchen wieder aufgebaut, die Altstadt, nichts als Ruinen. Fünfzehn Kilometer Luftlinie entfernt liegt Karakosch, mit einstmals 90% Christen die größte christliche Stadt im Irak. Inzwischen ist dort etwa die Hälfte der Vertriebenen zurückgekehrt, die Kirche restauriert. Gebäude lassen sich leichter wiederaufbauen, als ein funktionierendes Miteinander. Deshalb wendet Franziskus sich besonders an die Frauen. Versöhnung, Verzicht auf Rache und Vergeltung - ist auch das Thema seiner Predigt in dem Abschlussgottesdienst vor Tausenden Gläubigen im Stadion der kurdischen Stadt Erbil.



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