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Russland zielt mit einer Großzahl von Luftangriffen auf ukrainische Städte | DW Nachrichten

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Russland verstärkt nach Angaben des ukrainischen Militärs den Beschuss von Bachmut, um die Stadt bis Dienstag einzunehmen. Die russischen Streitkräfte setzten modernere Ausrüstung ein und gruppierten ihre Truppen neu, berichtete Generaloberst Olexander Syrskyj, der Befehlshaber der ukrainischen Heeresgruppe Ost, nach einem Besuch an der Frontlinie in Bachmut. "Die Russen hoffen immer noch, die Stadt bis zum 9. Mai zu erobern. Unsere Aufgabe ist es, dies zu vereiteln." Dafür werde man alles tun, versicherte Syrskyj. Der 9. Mai ist in Russland der "Tag des Sieges" der Sowjetunion über Nazi-Deutschland. Er wird traditionell mit einer Militärparade in Moskau begangen.

Drei Tage nach seiner Abzugsdrohung meldet der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, er habe neue Munitionslieferungen für den Kampf um die ostukrainische Stadt Bachmut erhalten. In einer am Montag verbreiteten Audiobotschaft sagte er, "nach vorläufigen Daten" hätten die Lieferungen für seine Kämpfer begonnen. Am Freitag hatte Prigoschin in Videobotschaften mit dem Abzug seiner Kämpfer aus Bachmut gedroht und Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu und Generalstabschef Waleri Gerassimow mit drastischen Worten vorgeworfen, dringend benötigte Munitionslieferungen zu verzögern. Laut Prigoschins Angaben in der nun veröffentlichten Audiobotschaft laufen in Bachmut derzeit "heftige" Kämpfe, bei denen die Wagner-Kämpfer vorrückten. Die ukrainische Armee kontrolliere noch "rund 2,36 Quadratkilometer" Gelände in Bachmut. Unabhängig überprüfen lassen sich die Aussagen nicht.

Das russische Militär sucht mit ständig wechselnden Taktiken nach Möglichkeiten, die ukrainische Flugabwehr "zu erschöpfen, und einen Weg zu finden, sie zu umgehen". Die Russen "setzen dabei alles ein, was ihnen zur Verfügung steht", sagte eine Sprecherin der ukrainischen Heeresgruppe Süd. Lediglich an Hochpräzisionswaffen werde gespart. Die ukrainische Flugabwehr ist inzwischen mit einer Reihe modernster westlicher Waffensysteme ausgerüstet, darunter das in den USA hergestellte Patriot- und das deutsche Iris-T-System. Neben Bachmut hatte Russland auch andere Orte in der Ukraine mit einer großangelegten Angriffswelle überzogen. Dabei sind nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Armee erneut Zivilisten getötet worden. Allein in der Nacht seien 16 Raketenangriffe gezählt worden, vor allem auf die Städte Charkiw, Cherson, Mykolajiw und die Region Odessa. In der Nacht zum Montag wurden zudem neue russische Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew und Odessa am Schwarzen Meer gemeldet. Dabei dürfte die ukrainische Flugabwehr wieder zum Einsatz gekommen sein. In Kiew gab es laut Bürgermeister Vitali Klitschko mehrere Verletzte. In Odessa sei ein Lebensmittellager in Brand geraten, schrieb ein Sprecher der Militärverwaltung des Gebiets. Ein Mensch wurde getötet und mehrere verletzt.

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DW, Deutsche Welle, ukraine
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