In Kabul haben die Taliban am Dienstag erste Mitglieder ihrer Regierung bekanntgegeben. Ein Sprecher sagte, Mohammed Hassan Achund werde an der Spitze der neuen Regierung stehen. Er gehört zur alten Garde der Islamisten. Achunds Stellvertreter werde der Taliban-Mitbegründer Abdul Ghani Baradar. Der Taliban-Vertreter sprach von einem vorübergehenden Kabinett. Darüber, wie lange die Übergangszeit dauern soll, machte er keine Angaben. Frauen sind nicht unter den vorgestellten Regierungsmitgliedern. Das Frauenministerium wurde umbenannt in Ministerium für Tugend und Moral.
Es bleibt die Frage, ob durch den Sieg der Taliban auch andere islamistische Gruppen wieder mehr Zulauf bekommen. Ein afghanischer Ableger des Terrornetzwerks IS hat Ende August einen schweren Selbstmordanschlag am Flughafen von Kabul verübt. Kann der IS auch in anderen Ländern wieder mächtiger werden? Genau das befürchten Beobachter in Syrien. Dort war der IS vor zwei Jahren im Osten mit Hilfe kurdischer Milizen und des US-Militärs niedergeschlagen worden.
Die Opposition wollte in der heutigen Bundestagsdebatte über Fehler beim Bundeswehrabzug aus Afghanistan diskutieren, aber das wurde von den Abgeordneten der Noch-Regierungsparteien Union und SPD abgeschmettert.
Was wird aus den afghanischen Helfern der Bundeswehr? Und was wird aus allen, die für eine demokratische und gleichberechtigte Gesellschaft gekämpft haben?
In einem offenen Brief fordern prominente Kulturschaffende in Deutschland - wie Regisseur Volker Schlöndorff oder Dirigent Daniel Barenboim - eine Schutzzusage. Währenddessen bangen direkte Angehörige um das Leben ihrer Verwandten in Afghanistan.
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#Taliban #MohammedHassanAchund #IS
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Was wird aus den afghanischen Helfern der Bundeswehr? Und was wird aus allen, die für eine demokratische und gleichberechtigte Gesellschaft gekämpft haben?
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