Die radikal-islamischen Taliban rücken immer weiter auf die afghanische Hauptstadt vor. Deutschland holt viele Diplomaten und einheimische Helfer aus dem Land.
"Wir werden die Belegschaft der deutschen Botschaft in Kabul in den nächsten Tagen auf das operativ notwendige absolute Minimum reduzieren", sagte Außenminister Heiko Maas nach einer Sitzung des Krisenstabes in Berlin. Maas kündigte auch an, es werde "sofort" ein Krisenunterstützungsteam nach Kabul geschickt, das dabei helfen solle, die "Sicherheitsvorkehrungen" zu erhöhen und "die Maßnahmen, die wir beschlossen haben, umzusetzen". Zudem würden die "ohnehin für diesen Monat vorgesehenen Charterflüge" vorgezogen, mit denen Mitarbeiter der Deutschen Botschaft und afghanische Ortskräfte nach Deutschland gebracht werden sollen.
Auch andere westliche Staaten bemühen sich fieberhaft, Landsleute und Botschaftspersonal auszufliegen. Zuletzt teilten Dänemark und Norwegen mit, ihre Botschaften bis auf weiteres komplett zu schließen. Großbritannien und Schweden wollen nur noch mit einer Minimalbesetzung präsent bleiben. Die USA haben bereits angekündigt, ihr Botschaftspersonal in den kommenden Wochen auf ein Minimum zu reduzieren. Außerdem sollen 3000 zusätzliche Soldaten zur Sicherung des Flughafens nach Kabul verlegt werden, um den Abzug von Teilen des Personals zu unterstützen. Außenministerium und Verteidigungsministerium in Washington stellten in Aussicht, dass die Truppen sehr schnell am Hindukusch sein sollen. Zugleich versicherte der Sprecher des Außenministeriums, Ned Price, die Botschaft in Kabul bleibe an ihrem derzeitigen Standort geöffnet. "Es handelt sich nicht um eine Evakuierung. Es handelt sich nicht um einen vollständigen Rückzug", so Price. "Wir haben vor, unsere diplomatische Arbeit fortzusetzen." Die Taliban hätten klar und deutlich gesagt, dass sie nicht darauf aus seien, diplomatische Einrichtungen anzugreifen, so Price weiter.
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#Afghanistan #Taliban #Evakuierungen
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Auch andere westliche Staaten bemühen sich fieberhaft, Landsleute und Botschaftspersonal auszufliegen. Zuletzt teilten Dänemark und Norwegen mit, ihre Botschaften bis auf weiteres komplett zu schließen. Großbritannien und Schweden wollen nur noch mit einer Minimalbesetzung präsent bleiben. Die USA haben bereits angekündigt, ihr Botschaftspersonal in den kommenden Wochen auf ein Minimum zu reduzieren. Außerdem sollen 3000 zusätzliche Soldaten zur Sicherung des Flughafens nach Kabul verlegt werden, um den Abzug von Teilen des Personals zu unterstützen. Außenministerium und Verteidigungsministerium in Washington stellten in Aussicht, dass die Truppen sehr schnell am Hindukusch sein sollen. Zugleich versicherte der Sprecher des Außenministeriums, Ned Price, die Botschaft in Kabul bleibe an ihrem derzeitigen Standort geöffnet. "Es handelt sich nicht um eine Evakuierung. Es handelt sich nicht um einen vollständigen Rückzug", so Price. "Wir haben vor, unsere diplomatische Arbeit fortzusetzen." Die Taliban hätten klar und deutlich gesagt, dass sie nicht darauf aus seien, diplomatische Einrichtungen anzugreifen, so Price weiter.
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