Haushaltsartikel, Mode, Fernseher, Fußböden, Möbel und sogar vollständige Häuser bestanden daraus – in den siebziger Jahren waren die Kunststoffe allgegenwärtig. Knallbunt und mit meist runden Formen dominierten sie viele Haushalte.
Die Kunststoffe haben unsere Welt verändert. Sie haben Innovationen ermöglicht, aber Kunststoffe haben auch gewaltige Müllberge verursacht. Das große Wachstum der Industrie im 19. Jahrhundert wäre ohne Kunststoffe nicht möglich gewesen. Damals wurden noch viele Alltagsgegenstände aus Naturprodukten hergestellt, darunter Horn, Elfenbein, Schellack oder Seide. Diese Ressourcen waren jedoch begrenzt und das stand dem Wachstum der Industrie im Weg.
Doch bald zeigte sich der Nachteil der Kunststoffe: Das Material war beinahe unverwüstlich – die Produkte, die daraus hergestellt wurden, jedoch nicht. Die Folge: Müllberge in einem Ausmaß, das zuvor kaum vorstellbar war. Die Deponien an Land quollen über und da viele Kunststoffe kaum oder nur sehr langsam verrotten, wächst das Problem unaufhaltsam. Inzwischen sind sogar auf den Weltmeeren gewaltige Flächen durch Plastikmüll verschmutzt. Erst nach und nach werden Methoden entwickelt, wie man Plastik wiederverwerten kann. In den meisten Fällen wird Plastik jedoch einfach verbrannt. Der Hype ist vorbei – doch die Müllberge wachsen noch immer.
Spinnenseide hat verführerische Qualitäten: Sie ist zwanzigmal dünner als menschliches Haar und fünfmal so reißfest. Kein Wunder, dass Wissenschaftler viele Anstrengungen auf sich nehmen, um dieses Material aus der Natur nachzubauen - ein ehrgeiziges Ziel. Es beginnt mit der Entschlüsselung des Spinnenerbguts, geht weiter mit der Idee, den Spinnenfaden von gentechnisch veränderten Bakterien produzieren zu lassen und endet mit einem glücklichen Zufall, der zur entscheidenden Erkenntnis führt.
Autoren: Lars Tepel, Ulf Kneiding
Aus unserer Sendung vom 15. März 2014.
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#Materialien #Kunststoffe
Die Kunststoffe haben unsere Welt verändert. Sie haben Innovationen ermöglicht, aber Kunststoffe haben auch gewaltige Müllberge verursacht. Das große Wachstum der Industrie im 19. Jahrhundert wäre ohne Kunststoffe nicht möglich gewesen. Damals wurden noch viele Alltagsgegenstände aus Naturprodukten hergestellt, darunter Horn, Elfenbein, Schellack oder Seide. Diese Ressourcen waren jedoch begrenzt und das stand dem Wachstum der Industrie im Weg.
Doch bald zeigte sich der Nachteil der Kunststoffe: Das Material war beinahe unverwüstlich – die Produkte, die daraus hergestellt wurden, jedoch nicht. Die Folge: Müllberge in einem Ausmaß, das zuvor kaum vorstellbar war. Die Deponien an Land quollen über und da viele Kunststoffe kaum oder nur sehr langsam verrotten, wächst das Problem unaufhaltsam. Inzwischen sind sogar auf den Weltmeeren gewaltige Flächen durch Plastikmüll verschmutzt. Erst nach und nach werden Methoden entwickelt, wie man Plastik wiederverwerten kann. In den meisten Fällen wird Plastik jedoch einfach verbrannt. Der Hype ist vorbei – doch die Müllberge wachsen noch immer.
Spinnenseide hat verführerische Qualitäten: Sie ist zwanzigmal dünner als menschliches Haar und fünfmal so reißfest. Kein Wunder, dass Wissenschaftler viele Anstrengungen auf sich nehmen, um dieses Material aus der Natur nachzubauen - ein ehrgeiziges Ziel. Es beginnt mit der Entschlüsselung des Spinnenerbguts, geht weiter mit der Idee, den Spinnenfaden von gentechnisch veränderten Bakterien produzieren zu lassen und endet mit einem glücklichen Zufall, der zur entscheidenden Erkenntnis führt.
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