Wie wurden aus normalen Männern Massenmörder? | Terra X

Ab dem Sommer 1941 ziehen mobile Mordkommandos der Polizei und der SS im Osten des deutschen Einflussgebiets von Ort zu Ort und erschießen Männer, Frauen und Kinder - von Angesicht zu Angesicht. Die Täter sollen die nationalsozialistische Politik umsetzen, alle Juden umzubringen.

Bis zu zwei Millionen Menschen werden auf diese Weise ermordet. Die meisten Menschen verbinden mit dem Holocaust Gaskammern und Konzentrationslager. Historiker sprechen bei diesen Massenerschießungen daher auch vom „vergessenen Holocaust“. Was erschreckend ist: Die Schützen mussten nicht abdrücken, sie konnten auch verweigern. Wer waren diese Männer? Und was passierte mit ihnen nach dem Krieg?

Am Beispiel des Hamburger Polizeireservebataillons 101 - verantwortlich für mehr als 80.000 Tote - lässt sich nachvollziehen, wie aus vermeintlich „ganz normalen Männern“ Massenmörder wurden und wie unbehelligt die meisten Täter nach dem Krieg blieben.

// Kapitel //
00:00 Intro
00:54 Der „vergessene Holocaust“
03:14 Rekrutierung
05:11 Gab es einen Befehlsnotstand?
06:39 Erwartungsdruck
09:26 Kaum Konsequenzen

// Team //
Autor: Manfred Oldenburg
Schnitt: Dirk Hergenhahn
Grafik: Kawom!

// Archive //
Bundesarchiv/Transit Film GmbH | Chronos Media | E. Ringelblum Jewish Historical Institute| Hamburger Morgenpost I Hamburger Institut für Sozialforschung | Karl Höffkes | National Archives and Records Administration| Staatsarchiv Hamburg | US Holocaust Memorial Museum | Geschichtsort Villa ten Hompel der Stadt Münster, Depositum 420

Eine Produktion des ZDF, in Zusammenarbeit mit Broadview TV.

#TerraX #Holocaust #zweiterweltkrieg

➡️ Dieses Video ist Teil unseres ZDF-Schwerpunkts zur Wannseekonferenz, mit einem Spielfilm, Dokumentationen und weiteren Videos rund um die Konferenz. Hier geht`s zum Schwerpunkt in der ZDF-Mediathek: https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/themenpaket-wannsee-konferenz-100.html#xtor=CS3-82