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Der Fall "NSU 2.0": Festnahme nach rassistisch-motivierten Droh-Mails | DW Nachrichten

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Mehr als 100 Drohbriefe soll der 53 Jahre alte Mann verschickt haben, gezeichnet mit "NSU 2.0" - eine Anspielung auf eine rechte Terrorgruppe. Die Empfänger: Politikerinnen, Künstlerinnen, eine Rechtsanwältin. Fast drei Jahre nach dem ersten Brief jetzt der Ermittlungserfolg der hessischen Polizei.
Noch unklar ist, ob der Mann Helfer hatte. Klar dagegen ist seine Gesinnung: Eindeutig rechtsextremistisch - und damit: Kein Einzelfall. Die Zahl der politisch motivierten Straftaten ist so hoch wie seit mindestens 20 Jahren nicht mehr. Für den Bundesinnenminister: ein Grund zur Sorge.
In Hanau etwa attackiert vergangenes Jahr ein Mann gezielt Orte, an denen er Menschen mit nicht-deutschen Wurzeln vermutet - und ermordet neun Menschen.
Die kurz danach ausgebrochenen Pandemie und die Einschränkungen des öffentliches Lebens haben rechte Straftaten nicht verhindert - im Gegenteil: Unter die Demonstranten gegen die Maßnahmen mischen sich auch Rechtsextremisten, vertreten offen radikale Positionen.
Eine Entwicklung, die Experten mit Sorge beobachten.
Die Ermittlungsbehörden rechnen auch in diesem Jahr nicht mit Entspannung - und wollen den Kampf gegen rechtsextreme Kriminalität ausbauen.

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#Rassismus #Rechtsextremismus
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