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Libyen-Konferenz in Berlin: Hoffnung auf Stabilität und Wahlen | DW Nachrichten

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Beim ersten Besuch des US-amerikanischen Außenministers Antony Blinken in Berlin ging es am Mittwoch viel um die Zukunft von Libyen. Die Bundesregierung hatte eine internationale Konferenz organisiert, an der auch Blinken teilnahm.
Gemeinsam mit Vertretern der libyschen Regierung der Nationalen Einheit wurden Ziele formuliert und diskutiert. Der nächste Schritt nach dem ersten großen Libyen-Gipfel vor anderthalb Jahren.
Zum zweiten Mal kommen sie in Berlin zusammen - mit dabei auch der Chef der libyschen Übergangs-Einheitsregierung, Abdul Hamid Dbaiba. Womit man nicht mehr nur über, sondern mit Libyen spreche, sagt der deutsche Außenminister.
Schon beim Empfang von US-Außenminister Antony Blinken stellt Gastgeber Heiko Maas die ehrgeizigen Ziele der Konferenz heraus.
Der per Video zugeschaltete UN-Generalsekretär Antonio Guterres sieht die Wahlen am 24. Dezember in Gefahr. Es fehle die Rechtsgrundlage für die Abstimmung. Außerdem will die UN Beobachter nach Libyen schicken, um die Waffenruhe zu überwachen.
Doch ein dauerhafter Frieden ist noch nicht abzusehen. Der ölreiche Wüstensaat steckt immer noch in den Nachwehen jahrelanger Kämpfe. 2011 wurde Langzeitdiktator Muammar al-Gaddafi gestürzt. In den Konflikt hatte auch eine internationale Koalition unter Beteiligung der Nato-Staaten Frankreich, Großbritannien und USA eingegriffen.
Mittlerweile sind die Kämpfe zwischen den verfeindeten Gruppen abgeflaut, seit Oktober 2020 gibt es einen Waffenstillstand. Die UNO schätzt, dass noch immer rund 20.000 ausländische Kämpfer und Söldner im Land sind. Seit März führt der Unternehmer und Milliardär Abdul Hamid Dbaiba ein Einheitskabinett. Seine Übergangsregierung ersetzt die beiden bis dahin rivalisierenden Regierungen.
Das libysche Volk solle über seine Zukunft selbst entscheiden, so Kanzlerin Angela Merkel. Deutschland hofft auf ein stabiles Libyen. Auch weil durch das Land wichtige Routen für Flüchtlinge führen, die den Weg über das Mittelmeer nach Europa suchen. Allerdings sind noch nicht einmal von der ersten Libyen-Konferenz alle Beschlüsse erfüllt.


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