Nach der russischen Abhöraktion gegen Bundeswehroffiziere fordern Politikerinnen und Politiker aller Parteien rasche Aufklärung. Die Opposition kritisiert zugleich auch Bundeskanzler Scholz und Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius. Der warnte davor, sich von Russland nicht spalten zu lassen. Am Freitag (1. März 2024) hatte der Kreml ein mitgeschnittenes Gespräch hoher Luftwaffen-Offiziere veröffentlicht, in der diese Einsatzszenarien für den deutschen Marschflugkörper Taurus erörterten, falls die Waffe doch noch an die Ukraine geliefert würde. Russlands Regierung hat inzwischen den deutschen Botschafter Alexander Graf Lambsdorff einbestellt. Im russischen Staatsfernsehen werden derweil die Namen deutscher Brücken aufgezählt, die im Falle eines Angriffs auf die Krimbrücke mit dem Taurus-System ebenfalls angegriffen werden könnten.
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