Seit 2012 steht Xi Jinping in China an oberster Machtposition. Auf dem kommenden 20. Parteitag der kommunistischen Partei will sich der Staats- und Parteichef für fünf weitere Jahre zum Vorsitzenden wählen lassen - und dadurch auch mindestens fünf weitere Jahre Staatspräsident bleiben. Eine von Xi selbst durchgesetzte Verfassungsänderung von 2018 macht dies möglich, denn eigentlich waren mehr als zwei Amtszeiten in der chinesischen Verfassung nicht vorgesehen. Als mächtigster Parteichef seit Mao Zedong will Xi Jinping den politischen Kurs Chinas auch in den kommenden Jahren bestimmen. Was das innen- und außenpolitisch, aber auch wirtschaftlich bedeutet - das erläutert die Sinologin und Politikwissenschaftlerin Kristin Shi-Kupfer, Professorin an der Universität Trier und Senior Associate Fellow am Mercator Institute for China Studies in Berlin.
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