00:00 Zwillinge: 7 Dine, die wir von ihnen lernen können
Wo sie auftauchen, dreht man sich nach ihnen um. Eineiige Zwillinge üben eine besondere Faszination aus. Sie sehen sich zum Verwechseln ähnlich, denn sie besitzen die gleichen Gene. Genau das macht sie zu einem wahren Glücksfall für die Forschung.
01:23 Zwillingskünstler
Eineiige Zwillinge sind ein Hingucker Alice und Ellen Kessler sind die "Kessler-Zwillinge": Seit den 1950er-Jahren stehen sie als Tänzerinnen, Sängerinnen und Schauspielerinnen gemeinsam auf der Bühne: Zwillingsharmonie – künstlerisch perfekt in Szene gesetzt – so wollte es das Publikum immer sehen. Dabei hätten es sich Alice und Ellen manchmal auch anders gewünscht: Sie wären gerne auch mal ohne die andere aufgetreten.
06:48 Die Macht der Gene
Ist unser Leben vorherbestimmt? Cornelia und Ulrike sehen sich so ähnlich, wie es für eineiige Zwillinge typisch ist: Sie haben die gleiche Frisur und den gleichen Geschmack, lieben es, sich im Partnerlook zu kleiden und sind gerne künstlerisch tätig. Das klingt für Zwillinge nicht weiter verwunderlich – doch bis zu ihrem 26. Lebensjahr wussten die beiden nichts voneinander. Und trotzdem haben sie diese vielen Gemeinsamkeiten. Sie wurden kurz nach der Geburt getrennt und sind dann in unterschiedlichen Familien aufgewachsen. Für Zwillingsforscher sind Zwillingspaare wie Cornelia und Ulrike sehr wichtig.
12:38 Von wegen "80 Prozent sind vererbt"
Zwillingsforscher versuchen seit Jahren, den Einfluss der Gene auf unser Leben zu erforschen. Von den Medien dazu angstachelt, haben sie sich dazu verleiten lassen diesen Einfluss in Prozentzahlen anzugeben. Verkürzt liest man dann in der Zeitung "60 Prozent des IQ sind vererbt" oder "80 Prozent der Körpergröße gehen auf die Gene zurück". Das suggeriert, wenn jemand 1,75 Meter groß ist, dass davon 1,40 Meter (eben 80 Prozent) vererbt sind und die restlichen 35 Zentimeter durch die Lebensweise bestimmt werden. Aber so ist es nicht.
16:22 Ähnlich wie ein Ei dem anderen
Können moderne Erkennungssysteme eineiige Zwillinge unterscheiden? Sara und Sepideh sind eineiige Zwillinge und schwer auseinanderzuhalten. Das machen wir uns zunutze – und testen mit den beiden biometrische Erkennungssysteme. Am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung in Darmstadt werden solche Identifizierungs-Systeme für Flughäfen, Banken und Sicherheits-Schleusen entwickelt.
17:48 Das doppelte Ich
Wie Zwillinge ihre Identität entwickeln Von ihrer ersten Minute an erleben Hanna und Lotte die Welt Seite an Seite. Sie sind eineiige Zwillinge. Was die eine tut, macht auch die andere. Ihr Ebenbild haben sie dabei ständig im Blick. Das beeinflusst die Entwicklung ihrer persönlichen Identität. Während sich die meisten Kinder etwa im Alter von zwei Jahren selbst im Spiegel erkennen, gelingt das Zwillingen erst einige Monate später. Zunächst glauben sie, im Spiegel ihren Zwilling zu sehen. Sie brauchen also etwas länger, um ein Bewusstsein für das eigene "Ich" zu entwickeln. Das zeigt sich auch, wenn sie mit dem Sprechen beginnen: Eineiige Zwillinge nutzen das Wort "Ich" später als andere Kinder. Stattdessen erfinden sie oft einen gemeinsamen Zwillingsnamen – oder sogar eine eigene Sprache, die nur sie selbst verstehen.
23:14 Die Ohnmacht der Gene
Eineiige Zwillinge sind viel unterschiedlicher als früher angenommen Eineiige Zwillinge galten lange Zeit als Paradebeispiel für die Macht der Gene. Doch dann brachte ausgerechnet das genauere Studium von Zwillingen die Wissenschaftler zum Umdenken.
34:12 Abgeschaltete Gene anschalten
Epigenetische Krebsforschung mit Zwillingen Eine von neun Frauen erkrankt an Brustkrebs. Bei zehn Prozent von ihnen ist die Ursache eine angeborene Veränderung bestimmter Gene. Aber nicht alle Frauen mit einer solchen Mutation erkranken an Krebs. Dieses Rätsel beschäftigt den Genetiker Manel Esteller seit langem. Erstaunlich oft kommt es bei eineiigen Zwillingen zu völlig unterschiedlichen Krankheitsverläufen.
39:25 Auf dem Weg zum Mars
Wie altern Astronauten, die lange Zeit im Weltall verbringen? Der Mensch träumt vom Mars. Oder zumindest will die NASA ihn möglichst bald dorthin befördern. Doch kann der Mensch die Reise überhaupt überstehen?
Quarks-Sendung vom 06.06.2015.
Autor:innen: Mike Schaefer, Tanja Reinhard, Jörg Laaks, Ulrich Grünewald, Jakob Kneser, Scarlet Löhrke
Quelle Bildmaterial Thumbnail: [Jezper]/stock.adobe.com
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Hier gelangst du zum Clip in der WDR-Mediathek:
https://programm.ard.de/?sendung=2811114713787685
#Quarks #Zwillinge #Genetik
Wo sie auftauchen, dreht man sich nach ihnen um. Eineiige Zwillinge üben eine besondere Faszination aus. Sie sehen sich zum Verwechseln ähnlich, denn sie besitzen die gleichen Gene. Genau das macht sie zu einem wahren Glücksfall für die Forschung.
01:23 Zwillingskünstler
Eineiige Zwillinge sind ein Hingucker Alice und Ellen Kessler sind die "Kessler-Zwillinge": Seit den 1950er-Jahren stehen sie als Tänzerinnen, Sängerinnen und Schauspielerinnen gemeinsam auf der Bühne: Zwillingsharmonie – künstlerisch perfekt in Szene gesetzt – so wollte es das Publikum immer sehen. Dabei hätten es sich Alice und Ellen manchmal auch anders gewünscht: Sie wären gerne auch mal ohne die andere aufgetreten.
06:48 Die Macht der Gene
Ist unser Leben vorherbestimmt? Cornelia und Ulrike sehen sich so ähnlich, wie es für eineiige Zwillinge typisch ist: Sie haben die gleiche Frisur und den gleichen Geschmack, lieben es, sich im Partnerlook zu kleiden und sind gerne künstlerisch tätig. Das klingt für Zwillinge nicht weiter verwunderlich – doch bis zu ihrem 26. Lebensjahr wussten die beiden nichts voneinander. Und trotzdem haben sie diese vielen Gemeinsamkeiten. Sie wurden kurz nach der Geburt getrennt und sind dann in unterschiedlichen Familien aufgewachsen. Für Zwillingsforscher sind Zwillingspaare wie Cornelia und Ulrike sehr wichtig.
12:38 Von wegen "80 Prozent sind vererbt"
Zwillingsforscher versuchen seit Jahren, den Einfluss der Gene auf unser Leben zu erforschen. Von den Medien dazu angstachelt, haben sie sich dazu verleiten lassen diesen Einfluss in Prozentzahlen anzugeben. Verkürzt liest man dann in der Zeitung "60 Prozent des IQ sind vererbt" oder "80 Prozent der Körpergröße gehen auf die Gene zurück". Das suggeriert, wenn jemand 1,75 Meter groß ist, dass davon 1,40 Meter (eben 80 Prozent) vererbt sind und die restlichen 35 Zentimeter durch die Lebensweise bestimmt werden. Aber so ist es nicht.
16:22 Ähnlich wie ein Ei dem anderen
Können moderne Erkennungssysteme eineiige Zwillinge unterscheiden? Sara und Sepideh sind eineiige Zwillinge und schwer auseinanderzuhalten. Das machen wir uns zunutze – und testen mit den beiden biometrische Erkennungssysteme. Am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung in Darmstadt werden solche Identifizierungs-Systeme für Flughäfen, Banken und Sicherheits-Schleusen entwickelt.
17:48 Das doppelte Ich
Wie Zwillinge ihre Identität entwickeln Von ihrer ersten Minute an erleben Hanna und Lotte die Welt Seite an Seite. Sie sind eineiige Zwillinge. Was die eine tut, macht auch die andere. Ihr Ebenbild haben sie dabei ständig im Blick. Das beeinflusst die Entwicklung ihrer persönlichen Identität. Während sich die meisten Kinder etwa im Alter von zwei Jahren selbst im Spiegel erkennen, gelingt das Zwillingen erst einige Monate später. Zunächst glauben sie, im Spiegel ihren Zwilling zu sehen. Sie brauchen also etwas länger, um ein Bewusstsein für das eigene "Ich" zu entwickeln. Das zeigt sich auch, wenn sie mit dem Sprechen beginnen: Eineiige Zwillinge nutzen das Wort "Ich" später als andere Kinder. Stattdessen erfinden sie oft einen gemeinsamen Zwillingsnamen – oder sogar eine eigene Sprache, die nur sie selbst verstehen.
23:14 Die Ohnmacht der Gene
Eineiige Zwillinge sind viel unterschiedlicher als früher angenommen Eineiige Zwillinge galten lange Zeit als Paradebeispiel für die Macht der Gene. Doch dann brachte ausgerechnet das genauere Studium von Zwillingen die Wissenschaftler zum Umdenken.
34:12 Abgeschaltete Gene anschalten
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Autor:innen: Mike Schaefer, Tanja Reinhard, Jörg Laaks, Ulrich Grünewald, Jakob Kneser, Scarlet Löhrke
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