Biden weckt Hoffnung in den USA +++ Debatte um AstraZeneca in Europa | Corona-Update

Exakt ein Jahr liegen zwischen den wichtigen Reden zweier US-Präsidenten an die Nation zum Thema Corona - im März 2020 war es Donald Trump, der die Widerstandskraft der Vereinigten Staaten beschwor und einen Einreisestopp für Europäer verhängte. Im März 2021 gilt dieser Einreisestopp noch immer und Joe Biden besiegelt das größte Konjunkturpaket in der US-Geschichte.
Joe Biden nennt es ein historisches Gesetz: Der Präsident unterzeichnet das 1,9 Billionen Dollar schwere Hilfspaket, das - wie er sagt - das Rückgrat des Landes wieder aufbauen soll. Mit Arbeitslosenhilfen, Steuernachlässen, Milliarden-Investitionen.
Biden hat die Zeremonie einen Tag vorverlegt - mit doppelter Botschaft: zügig handeln und Zuversicht verbreiten.
Darauf baut er auch seine erste Fernsehansprache auf, mit der er den weiteren Weg aus der Pandemie aufzeigen will. Dazu zählt: Spätestens ab 1. Mai sollen Impfungen für alle über 18-Jährigen in den USA angeboten werden.
Biden setzt auf Massen-Impfzentren, Tausende Apotheken und mobile Impfteams. Bislang sind gut 10 Prozent der Amerikaner vollständig geimpft - über 33 Millionen Menschen. Ein hohes Tempo. Der Präsident erinnert aber auch daran, dass die USA seit Beginn der Pandemie 530.000 Corona-Tote zu beklagen haben - mehr als jedes andere Land.
Gemeinsam müsse der Kampf gegen das Virus weitergehen. Dann der hoffnungsvolle Ausblick auf den 4. Juli, an dem wegen der Impfungen wieder kleine Familienfeiern möglich sein könnten:
Amerika kommt zurück - das ist das Versprechen des Präsidenten an seine Landsleute.
Biden stellt Lockerungen in Aussicht, aber erst in ein paar Monaten. Einige Bundesstaaten, lockern aber längst. Die Begründung: Fallende Neuinfektionszahlen. Im Bundesstaat Texas beginnt das erste Wochenende ohne Maskenpflicht. Außerdem dürfen Restaurants, Bars und alle anderen Betriebe wieder mit voller Auslastung arbeiten.
Die Maskenpflicht ist abgeschafft und die Mitglieder des WTF Motorrad Clubs verbrennen, was sie für ein Symbol der Unterdrückung halten.
An der Universität in Austin darf sich bald jeder über 50 impfen lassen. Aber durch die neuen Mutationen machen sich viele Sorgen, dass das Ende der Maskenpflicht zu früh kommt.
Taylor Ziebarth hat seine Brauerei wieder geöffnet - von seinen Gästen verlangt er dennoch die Maske. Er sagt, der Bundesstaat Texas habe ihn und das Gaststättengewerbe im Stich gelassen.
Freund oder Feind, die Mitglieder des Motorradclubs haben ihren Masken einen Tritt verpasst.
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Laut Europäischer Arzneimittelbehörde werden ab sofort schwere allergische Reaktionen als weitere Nebenwirkungen des Impfstoffs von AstraZeneca aufgeführt. In Großbritannien seien entsprechende Fälle gehäuft aufgetreten. Die EMA untersucht zudem, ob AstraZeneca Blutgerinnsel verursacht. Einige Staaten haben die Impfungen mit dem Mittel ausgesetzt, nachdem in Dänemark eine Frau gestorben ist. Die Weltgesundheitsorganisation sieht keinen Zusammenhang.
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Olympia-Gastgeber Japan wird seine Sportler nicht mit dem Vakzin aus China impfen. Ein solches Angebot habe man auch nicht erhalten, erklärte Japans Olympia-Komitee. Am Mittwoch hatte der Vorsitzende des Internationalen Olympischen Komitees Thomas Bach angekündigt, Impfstoffe in China einzukaufen, um damit Athleten vor den Spielen in Tokio Ende Juli zu impfen. In Japan ist der chinesische Impfstoff jedoch nicht zugelassen.
+++ Das Robert-Koch-Institut stuft die Balearen nicht mehr als Risikogebiet ein. Die spanischen Inseln gelten als bevorzugtes Reiseziel vieler Deutscher. Urlaub auf Mallorca etwa ist für sie dann wieder ohne Quarantäne und Testpflicht nach der Rückkehr möglich. Das RKI hat auch einige Regionen auf dem spanischen Festland sowie weite Teile Portugals von der Liste der Risikogebiete gestrichen.


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