Die Hauptstadt Kiew und andere Städte sind ein weiteres Mal mit Drohnen und Raketen angegriffen worden. Nach Angaben der Behörden gab es landesweit sieben Todesopfer, vier davon in der Hauptstadt. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko sagte, Wohnhäuser im Innenstadtbezirk Schewtschenkiwskyj seien beschädigt. Nach ukrainischen Angaben gab es allein an diesem Montag bislang Attacken durch 28 Drohnen und drei Raketen.
Der Stabschef von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, sprach im Kurznachrichtendienst Telegram von Angriffen mit sogenannten Kamikaze-Drohnen. "Die Russen glauben, das werde ihnen helfen, aber es zeigt nur ihre Verzweiflung", erklärte Jermak.
Vor einer Woche hatten die russischen Streitkräfte Kiew und zahlreiche weitere Städte der Ukraine massiv mit Raketen angegriffen. Dabei wurden mindestens 19 Menschen getötet und 105 weitere verletzt. Nach russischer Darstellung waren die massiven Angriffe, die vor allem auf Infrastruktur zur Energieversorgung abzielten, die Antwort auf die Explosion auf der Krim-Brücke, für die die Führung in Moskau den ukrainischen Geheimdienst verantwortlich macht.
Hunderte Dörfer ohne Strom
Neben der Hauptstadt Kiew wurde heute auch nach den Worten von Regierungschef Denys Schmyhal wichtige Infrastruktur in drei ukrainischen Regionen angegriffen. Explosionen gab es unter anderem in den Gebieten Sumy und Odessa, wie die Behörden mitteilten. Hunderte Dörfer seien ohne Strom, hieß es weiter. Derweil brach in einer Anlage der Energie-Infrastruktur in der Region Dnipropetrowsk ein großes Feuer aus. In der Nacht sei eine Rakete eingeschlagen, teilte der Gouverneur Valetyn Resnitschenko via Telegram mit. "Drei feindliche Raketen wurden von unseren Luftverteidigungskräften zerstört", schrieb er weiter.
Die russische Regierung bestätigte die Angriffe. Mit vom Meer und aus der Luft abgeschossenen Raketen seien Schläge gegen die Energie-Infrastruktur und militärische Objekte des Nachbarlandes ausgeführt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Solche Attacken hatte Kremlchef Wladimir Putin kürzlich angekündigt.
Russisches Militärflugzeug stürzt über Wohngebiet nahe Ukraine ab
In der russischen Stadt Jejsk nahe der Grenze zur Ukraine ist ein Kampfjet vom Typ Su-34 über einem Wohnviertel abgestürzt. Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte den Absturz. Russische Nachrichtenagenturen berichteten unter Berufung auf das Ministerium, dass die Maschine in den Hof eines Wohnkomplexes gestürzt sei, der Treibstoff sei in Brand geraten. Das Feuer habe auf das Wohngebäude übergegriffen, in dem fünf von neun Stockwerken mit einer Fläche von etwa 2000 Quadratmetern in Flammen stünden. Von mindestens zwei Toten und rund 15 Verletzten ist die Rede. Die Piloten des Kampfflugzeugs konnten sich laut Verteidigungsministerium mit dem Schleudersitz retten.
Jejsk liegt im Norden der russischen Region Krasnodar am Asowschen Meer. Auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht liegt die ukrainische Stadt Mariupol, die in den ersten Monaten der russischen Offensive durch Bombenangriffe und eine lange Belagerung verwüstet wurde.
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Vor einer Woche hatten die russischen Streitkräfte Kiew und zahlreiche weitere Städte der Ukraine massiv mit Raketen angegriffen. Dabei wurden mindestens 19 Menschen getötet und 105 weitere verletzt. Nach russischer Darstellung waren die massiven Angriffe, die vor allem auf Infrastruktur zur Energieversorgung abzielten, die Antwort auf die Explosion auf der Krim-Brücke, für die die Führung in Moskau den ukrainischen Geheimdienst verantwortlich macht.
Hunderte Dörfer ohne Strom
Neben der Hauptstadt Kiew wurde heute auch nach den Worten von Regierungschef Denys Schmyhal wichtige Infrastruktur in drei ukrainischen Regionen angegriffen. Explosionen gab es unter anderem in den Gebieten Sumy und Odessa, wie die Behörden mitteilten. Hunderte Dörfer seien ohne Strom, hieß es weiter. Derweil brach in einer Anlage der Energie-Infrastruktur in der Region Dnipropetrowsk ein großes Feuer aus. In der Nacht sei eine Rakete eingeschlagen, teilte der Gouverneur Valetyn Resnitschenko via Telegram mit. "Drei feindliche Raketen wurden von unseren Luftverteidigungskräften zerstört", schrieb er weiter.
Die russische Regierung bestätigte die Angriffe. Mit vom Meer und aus der Luft abgeschossenen Raketen seien Schläge gegen die Energie-Infrastruktur und militärische Objekte des Nachbarlandes ausgeführt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Solche Attacken hatte Kremlchef Wladimir Putin kürzlich angekündigt.
Russisches Militärflugzeug stürzt über Wohngebiet nahe Ukraine ab
In der russischen Stadt Jejsk nahe der Grenze zur Ukraine ist ein Kampfjet vom Typ Su-34 über einem Wohnviertel abgestürzt. Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte den Absturz. Russische Nachrichtenagenturen berichteten unter Berufung auf das Ministerium, dass die Maschine in den Hof eines Wohnkomplexes gestürzt sei, der Treibstoff sei in Brand geraten. Das Feuer habe auf das Wohngebäude übergegriffen, in dem fünf von neun Stockwerken mit einer Fläche von etwa 2000 Quadratmetern in Flammen stünden. Von mindestens zwei Toten und rund 15 Verletzten ist die Rede. Die Piloten des Kampfflugzeugs konnten sich laut Verteidigungsministerium mit dem Schleudersitz retten.
Jejsk liegt im Norden der russischen Region Krasnodar am Asowschen Meer. Auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht liegt die ukrainische Stadt Mariupol, die in den ersten Monaten der russischen Offensive durch Bombenangriffe und eine lange Belagerung verwüstet wurde.
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