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Wie unser Körper auf Tattoofarbe reagiert | Quarks

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Ein Tattoo gilt manchen als verrucht, für andere ist es eine Kunstform. Fakt ist: Über sechs Millionen Menschen in Deutschland tragen eins auf der Haut und damit Tattoofarbe unter der Haut. Damit folgen sie einer jahrtausendealten Tradition. Forscher warnen jedoch vor Tattoofarbe: Über mögliche Gesundheitsgefahren der Tatoofarben ist kaum etwas bekannt. Und die Tattoo-Entfernung ist immer noch schwierig.

Etwa hundertzwanzigmal pro Sekunde sticht das Tätowiergerät zu und drückt die Tattoofarbe ein
bis drei Millimeter in die Haut. Von außen betrachtet verläuft die Heilung in der Regel nach immer demselben Prinzip: Zuerst rötet sich die Haut, doch schon bald sieht sie wieder völlig normal aus, nur eben verziert mit einem permanenten Hautbild.

Was unter der Haut mit der Tattoofarbe passiert, bleibt dem menschlichen Auge verborgen. Das
Problem: Der Körper reagiert stärker auf Tattoofarbe, die unter die Haut gestochen wird, als viele vermuten. Über einen langen Zeitraum versucht der Körper, die Pigmente aus der Haut abzutransportieren und verteilt sie dabei über den Blutstrom und die Lymphflüssigkeit. Forscher haben in den Lymphknoten tätowierter Leichen erstaunliche Entdeckungen gemacht.

Etwa sieben Prozent der Tattoofarbe hinterlassen bleibende, gesundheitliche Schäden. Beim Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin untersuchen Forscher deshalb regelmäßig die Inhaltsstoffe von Tattoofarbe und bewerten die Gesundheitsrisiken. In chemischen Analysen können sie in der Tattoofarbe viele schädliche und bedenkliche Substanzen nachweisen: etwa polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die als krebserregend gelten oder Metalle wie Nickel, die vielfach schwere Allergien verursachen. Tatsächlich sind in manchen der zugelassenen
Tattoofarben immer noch schädliche Stoffe, die ein erhebliches Risiko mit sich bringen.

„Was uns umtreibt sind die chronischen Risiken - also was passiert im Körper mit Tattoofarbe über Jahre hinweg?“, sagt der Leiter Chemikalien- und Produktsicherheit beim BfR, Prof. Andreas Luch. „Wenn jemand ein Tattoo über 20 Jahre am Körper trägt, bedeutet das, wenn wirklich krebserregende Substanzen in der Tattoofarbe und damit im Körper gelandet sind, dass sich diese dann in bestimmten Organen sammeln und dort Effekte über lange Zeit auslösen. Die europäische
Gesetzgebung sieht vor, dass dafür keine Tierversuche gemacht werden dürfen. Insofern trägt das Risiko allein der Verbraucher. Das erinnert mich an einen großen Versuch am lebendigen Menschen.“ Quarks hat sich die 65 Tattoofarben angeschaut, die am häufigsten verwendet werden. Wie schneidet unsere Stichprobe ab?


Autoren/Autorin: Heinz Greuling, Carsten Linder, Andrea Wille


Aus dem Quarks-Archiv (TV-Erstausstrahlung 2016).

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#Quarks #Tattoofarbe #Gesundheit
Kategorien
Documentary
Suchwörter
Tattoofarbe, Tattoofarbe quarks, Tattoofarben
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