Anfang der 70er ist Deutschland schon über 20 Jahre geteilt. Der sogenannte Kalte Krieg bestimmt seit Jahren die politische Agenda. Bundeskanzler Willy Brandt setzt aber mit seiner Entspannungspolitik verstärkt auf „Wandel durch Annäherung“. Auch die olympischen Spiele in München 1972 sollen für Vertrauen werben und Deutschland als weltoffenes, demokratisches Land präsentieren - und vor allem als heiteres Fest für den Frieden in die Geschichte eingehen.
Doch die Heiterkeit nimmt ein abruptes Ende als am 5. September Mitglieder einer palästinensischen Terrorgruppe in das olympische Dorf eindringen und israelische Sportler als Geiseln nehmen.
Die deutschen Sicherheitskräfte sind überfordert, schlecht organisiert und ausgerüstet. Sie versagen auf ganzer Linie: Die Befreiungsaktion endet nach einem fast dreistündigen Feuergefecht in einem Fiasko. Die schreckliche Bilanz der Geiselnahme: Elf Sportler und ein Polizist sterben sowie fünf der acht Terroristen. Nach einer Trauerfeier und einem Tag Unterbrechung gehen die olympischen Spiele mit den Worten „The games must go on“ weiter, da die Welt vor Terroristen nicht kapitulieren dürfe. Eine kontrovers diskutierte Ansicht.
Das Scheitern der Polizei in München gilt als Wendepunkt in der Bekämpfungsstrategie des nationalen und internationalen Terrorismus in Deutschland. Noch im September 1972 wird u.a. die GSG9 gegründet. Eine Einheit, bestens trainiert im Kampf gegen den Terror, spezialisiert unter anderem auf Entführungen von Passagierflugzeugen. Und sie wird dringend gebraucht, denn in den 70ern fordert keine Terrororganisation den deutschen Staat so heraus wie die RAF.
So geht 1977 als das Terrorjahr in die deutsche Geschichte ein: Im „deutschen Herbst“ erreicht die Terrorwelle ihren Höhepunkt. Arbeitgeberpräsidenten Hans-Martin Schleyer wird entführt, ebenso die Lufthansa-Maschine „Landshut“. Zwar gelingt einem Kommando GSG9 die Befreiung der Passagiere, Hans-Martin Schleyer wird später aber ermordet aufgefunden.
In den 70er Jahren erreicht der Terrorismus eine neue, internationale Dimension. Er beschränkt seine Tätigkeit nicht mehr nur auf ein einzelnes Land, sondern operiert grenzüberschreitend. Deshalb arbeiten die europäischen Regierungen seit 1975 in der Terrorismus-Bekämpfung immer enger zusammen.
00:00 Intro
00:31 Die heiteren Spiele von München '72
01:41 Überfall auf das olympische Dorf
03:32 Terror live im Fernsehen
04:32 Die missglückte Befreiungsaktion
05:37 Gründung der GSG9
07:59 Terrorismus-Bekämpfung heute
Autor: David Pfannenschmidt
Cutter: Dennis Burneleit
Motion Design: Nicolas de Leval Jezierski
Dieses Video ist eine Produktion des ZDF, in Zusammenarbeit mit
objektiv media.
#TerraX #jahr100 #heisserherbst
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Doch die Heiterkeit nimmt ein abruptes Ende als am 5. September Mitglieder einer palästinensischen Terrorgruppe in das olympische Dorf eindringen und israelische Sportler als Geiseln nehmen.
Die deutschen Sicherheitskräfte sind überfordert, schlecht organisiert und ausgerüstet. Sie versagen auf ganzer Linie: Die Befreiungsaktion endet nach einem fast dreistündigen Feuergefecht in einem Fiasko. Die schreckliche Bilanz der Geiselnahme: Elf Sportler und ein Polizist sterben sowie fünf der acht Terroristen. Nach einer Trauerfeier und einem Tag Unterbrechung gehen die olympischen Spiele mit den Worten „The games must go on“ weiter, da die Welt vor Terroristen nicht kapitulieren dürfe. Eine kontrovers diskutierte Ansicht.
Das Scheitern der Polizei in München gilt als Wendepunkt in der Bekämpfungsstrategie des nationalen und internationalen Terrorismus in Deutschland. Noch im September 1972 wird u.a. die GSG9 gegründet. Eine Einheit, bestens trainiert im Kampf gegen den Terror, spezialisiert unter anderem auf Entführungen von Passagierflugzeugen. Und sie wird dringend gebraucht, denn in den 70ern fordert keine Terrororganisation den deutschen Staat so heraus wie die RAF.
So geht 1977 als das Terrorjahr in die deutsche Geschichte ein: Im „deutschen Herbst“ erreicht die Terrorwelle ihren Höhepunkt. Arbeitgeberpräsidenten Hans-Martin Schleyer wird entführt, ebenso die Lufthansa-Maschine „Landshut“. Zwar gelingt einem Kommando GSG9 die Befreiung der Passagiere, Hans-Martin Schleyer wird später aber ermordet aufgefunden.
In den 70er Jahren erreicht der Terrorismus eine neue, internationale Dimension. Er beschränkt seine Tätigkeit nicht mehr nur auf ein einzelnes Land, sondern operiert grenzüberschreitend. Deshalb arbeiten die europäischen Regierungen seit 1975 in der Terrorismus-Bekämpfung immer enger zusammen.
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00:31 Die heiteren Spiele von München '72
01:41 Überfall auf das olympische Dorf
03:32 Terror live im Fernsehen
04:32 Die missglückte Befreiungsaktion
05:37 Gründung der GSG9
07:59 Terrorismus-Bekämpfung heute
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