Auch Frauen töten, wenn auch deutlich seltener als Männer. Morden Frauen anders? Zu welcher Mordwaffe greifen sie und was sind ihre Motive? Wir werfen einen Blick auf drei mörderische Frauen der Geschichte.
Die „Rote Lena“ wurde als Mörderin zum Tod verurteilt und 1842 in Harsefeld bei Niedersachsen öffentlich enthauptet. Sie heißt eigentlich Anna Marlene Prink, ihren Beinamen verdankt sie ihren roten Haaren. Zusammen mit ihrem Liebhaber soll sie ihren Ehemann vergiftet haben. Was aber war ihr Motiv? Alte Quellen geben Hinweise darauf, dass ihr Ehealltag von Gewalt geprägt war. In der Kriminalpsychologie ist bekannt, dass Frauen häufiger töten, um jemanden loszuwerden. Die Rote Lena scheint also nicht nur Täterin, sondern selbst auch Opfer von Gewalt gewesen zu sein.
Ganz anders Gesche Gottfried. Sie lebt Anfang des 19. Jahrhunderts in Bremen. In ihrem Umfeld sterben immer wieder Menschen: darunter zwei Töchter, der Sohn und auch Gesches Vater. Zunächst schlägt ihr angesichts der Schicksalsschläge Mitleid entgegen. Erst viel später stellt sich heraus, dass sie selbst hinter den Todesfällen steckt. Gesche Gottfried ist eine Giftmörderin. Zwischen 1813 und 1827 tötet sie mindestens 15 Menschen. Wie konnte die Mordserie so lange unentdeckt bleiben? Der Blick in die Prozessakten legt den Verdacht nahe, dass man einer Frau diese Taten wohl schlicht nicht zutraute. Dabei zeigt ein Blick in die Geschichte: für Frauen ist oft Gift das Mordmittel der Wahl. Nicht nur für Gesche Gottfried und die Rote Lena.
Dass Frauen manchmal nicht minder brutal morden als Männer, zeigt die Geschichte der „Blutgräfin“ Elisabeth Báthory. Sie lebte Ende des 16. Jahrhunderts in der heutigen Slowakei. Zusammen mit Komplizen soll sie junge Dienstmädchen grausam gefoltert und ermordet haben. Zahlreiche Zeugen haben ihr Wissen damals zu Protokoll gegeben. Viele bestätigen die grausamen Vorwürfe. Die Schilderungen lassen auf eine psychopathische Sadistin schließen. Doch es bleiben Zweifel an der Anklage: Einmal ist den Verhörprotokollen von ungefähr 36 Opfern die Rede, dann von 650. Bis heute sind sich die Experten uneins, was wirklich geschah. Fest steht: es gibt seltene Fälle, in denen Täterinnen nach dem Schema handeln, das Báthory vorgeworfen wurde. Klar ist aber auch: Die später kursierenden Schauermärchen über die „Blutgräfin“ Báthory, die im Blut junger Frauen gebadet haben soll, um jung zu bleiben, gehören ins Reich der Legenden.
00:00 Intro
00:21 Die „Rote Lena“: Warum töten Frauen?
05:37 Gesche Gottfried: Wie töten Frauen?
10:59 Elisabeth Báthory: Wie brutal können Frauen sein?
Autorin: Kathrin Beck
Schnitt: Anke Schönebeck
Animation: Kropac Media
Dieses Video ist eine Produktion des ZDF in Zusammenarbeit mit Medi Cine.
#TerraX #Halloween #crime
Hier geht´s zur kompletten Doku „Mörderische Frauen. Rätselhafte Fälle der Geschichte“ von ZDF-History: https://www.zdf.de/dokumentation/zdf-history/moerderische-frauen---raetselhafte-faelle-der-geschichte-100.html?at_medium=custom3&at_campaign=82&at_custom1=youtube
Literaturtipps:
Zu Frauen, die morden:
Sind Frauen die besseren Mörder?: Spektakuläre Fälle einer Gerichtspsychiaterin Taschenbuch – 25. September 2013 von Sigrun Roßmanith (Autor)
Psychopathinnen: Die Psychologie des weiblichen Bösen Broschiert – 29. März 2018
von Lydia Benecke (Autor)
Täterin - Gewalt- und Sexualstraftaten von Frauen Taschenbuch – 6. Januar 2021
von Sigrun Roßmanith (Autor)
Weiterführende Literatur:
Wenn Frauen morden: Spektakuläre Kriminalfälle Taschenbuch – 1. Juni 2010
von Stephan Harbort (Autor) sowie „Killerfrauen“ von 2017
Furchtbar feminin: Berüchtigte Mörderinnen des 20. Jahrhunderts Gebundene Ausgabe – 1. Februar 2006 von Kathrin Kompisch (Autor)
Abonnieren? Einfach hier klicken – https://www.youtube.com/channel/UCA3mpqm67CpJ13YfA8qAnow?sub_confirmation=1
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Die „Rote Lena“ wurde als Mörderin zum Tod verurteilt und 1842 in Harsefeld bei Niedersachsen öffentlich enthauptet. Sie heißt eigentlich Anna Marlene Prink, ihren Beinamen verdankt sie ihren roten Haaren. Zusammen mit ihrem Liebhaber soll sie ihren Ehemann vergiftet haben. Was aber war ihr Motiv? Alte Quellen geben Hinweise darauf, dass ihr Ehealltag von Gewalt geprägt war. In der Kriminalpsychologie ist bekannt, dass Frauen häufiger töten, um jemanden loszuwerden. Die Rote Lena scheint also nicht nur Täterin, sondern selbst auch Opfer von Gewalt gewesen zu sein.
Ganz anders Gesche Gottfried. Sie lebt Anfang des 19. Jahrhunderts in Bremen. In ihrem Umfeld sterben immer wieder Menschen: darunter zwei Töchter, der Sohn und auch Gesches Vater. Zunächst schlägt ihr angesichts der Schicksalsschläge Mitleid entgegen. Erst viel später stellt sich heraus, dass sie selbst hinter den Todesfällen steckt. Gesche Gottfried ist eine Giftmörderin. Zwischen 1813 und 1827 tötet sie mindestens 15 Menschen. Wie konnte die Mordserie so lange unentdeckt bleiben? Der Blick in die Prozessakten legt den Verdacht nahe, dass man einer Frau diese Taten wohl schlicht nicht zutraute. Dabei zeigt ein Blick in die Geschichte: für Frauen ist oft Gift das Mordmittel der Wahl. Nicht nur für Gesche Gottfried und die Rote Lena.
Dass Frauen manchmal nicht minder brutal morden als Männer, zeigt die Geschichte der „Blutgräfin“ Elisabeth Báthory. Sie lebte Ende des 16. Jahrhunderts in der heutigen Slowakei. Zusammen mit Komplizen soll sie junge Dienstmädchen grausam gefoltert und ermordet haben. Zahlreiche Zeugen haben ihr Wissen damals zu Protokoll gegeben. Viele bestätigen die grausamen Vorwürfe. Die Schilderungen lassen auf eine psychopathische Sadistin schließen. Doch es bleiben Zweifel an der Anklage: Einmal ist den Verhörprotokollen von ungefähr 36 Opfern die Rede, dann von 650. Bis heute sind sich die Experten uneins, was wirklich geschah. Fest steht: es gibt seltene Fälle, in denen Täterinnen nach dem Schema handeln, das Báthory vorgeworfen wurde. Klar ist aber auch: Die später kursierenden Schauermärchen über die „Blutgräfin“ Báthory, die im Blut junger Frauen gebadet haben soll, um jung zu bleiben, gehören ins Reich der Legenden.
00:00 Intro
00:21 Die „Rote Lena“: Warum töten Frauen?
05:37 Gesche Gottfried: Wie töten Frauen?
10:59 Elisabeth Báthory: Wie brutal können Frauen sein?
Autorin: Kathrin Beck
Schnitt: Anke Schönebeck
Animation: Kropac Media
Dieses Video ist eine Produktion des ZDF in Zusammenarbeit mit Medi Cine.
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Hier geht´s zur kompletten Doku „Mörderische Frauen. Rätselhafte Fälle der Geschichte“ von ZDF-History: https://www.zdf.de/dokumentation/zdf-history/moerderische-frauen---raetselhafte-faelle-der-geschichte-100.html?at_medium=custom3&at_campaign=82&at_custom1=youtube
Literaturtipps:
Zu Frauen, die morden:
Sind Frauen die besseren Mörder?: Spektakuläre Fälle einer Gerichtspsychiaterin Taschenbuch – 25. September 2013 von Sigrun Roßmanith (Autor)
Psychopathinnen: Die Psychologie des weiblichen Bösen Broschiert – 29. März 2018
von Lydia Benecke (Autor)
Täterin - Gewalt- und Sexualstraftaten von Frauen Taschenbuch – 6. Januar 2021
von Sigrun Roßmanith (Autor)
Weiterführende Literatur:
Wenn Frauen morden: Spektakuläre Kriminalfälle Taschenbuch – 1. Juni 2010
von Stephan Harbort (Autor) sowie „Killerfrauen“ von 2017
Furchtbar feminin: Berüchtigte Mörderinnen des 20. Jahrhunderts Gebundene Ausgabe – 1. Februar 2006 von Kathrin Kompisch (Autor)
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